Rezension

durchschnittlich

Goddess of Poison - Tödliche Berührung - Melinda Salisbury

Goddess of Poison - Tödliche Berührung
von Melinda Salisbury

Bewertet mit 3 Sternen

Tödliche Berührung – die Idee ist originell. Twylla ist gesegnet und verdammt zugleich. Ihre Haut ist so giftig, dass nur die Königsfamilie sie berühren kann ohne sofort zu sterben. Dafür darf sie den Thronerben heiraten. Eine interessante Idee, die ich durchaus als Metapher genommen habe. Auch wie Twyllas Charakter und ihre Empfindungen beschrieben werden ist jugendgerecht und aus einem so direkten Winkel, dass es einem als Leser nahegeht. Es gibt auch zwei junge Männer, die wichtig für sie sind. Den Prinzen, den sie heiraten soll und ihren Leibwächter Lief. Also ein gängiges Muster in Jugend-Fantasy dieser Art. Nicht neu aber eigentlich finde ich so was ganz okay. Es darf gerne ein bisschen knistern und die Frage gestellt werden, für wen wird sie sich entscheiden.

Allerdings war alles etwas sehr einfach gestrickt. So richtig in die Gänge kam die Spannung für mich nicht. Und das mit dem Knistern war auch nicht so ganz, denn der Prinz ist mir nie besonders sympathisch gewesen. Ich wollte von Anfang an, dass der Leibwächter den Sieg davon trägt. Auch gibt es wenig Überraschungen, keine Wendungen, die nicht vorhersehbar gewesen wären.

Gefallen hat mir allerdings das ansprechende Cover und der gut lesbare Schreibstil. Die Autorin hätte aus dem Plot sicherlich noch mehr rausholen können.