Rezension

Durchschnittlich guter Thriller

Stirb, mein Prinz - Tania Carver

Stirb, mein Prinz
von Tania Carver

Bewertet mit 3.5 Sternen

Während Baumaßnahmen wird ein hoch traumatisierter Junge in einem Käfig aus Knochen entdeckt. Der Keller scheint einem Kultus gedient zu haben. Symbole sind an die Wand gemalt. Der Anführer der Gruppe will den Jungen um jeden Preis zurück, er soll geopfert werden. Gleichzeitig wird eine Prostituierte entführt und ermordet. Sie hinterlässt einen Sohn, der eine Idee hat, warum seine Mutter sterben musste.

Phil Brennan und sein Team finden einen Jungen in einem Keller eines georgianischen, verlassenen Hauses. Das Kind ist in einem Käfig aus Knochen gefangen. Es wird ins Krankenhaus geschickt, wo sich Phils Frau Marina Esposito, Kriminalpsychologin, zunächst um den Jungen kümmert.

Gleichzeitig wird eine Prostituierte entführt und ermordert. In ihrem Haus lässt sie ihren Sohn und eine Freundin zurück. Sowie ein blaues Heft, in das sie ihre Lebensgeschichte geschrieben hat.

Phil hat unerklärliche Albträume und spürt, dass seine Fälle seine Ehe gefährden werden. Als sein Adoptivvater von dem Fall mit dem Knochenkäfig hört, benimmt sich dieser ebenfalls seltsam und versucht wieder als Ermittler in den Fall miteinzusteigen. Heimlich stiehlt er eine alte Akte aus dem Archiv.

Sie treffen auf einen mysteriösen Obdachlosen, der immer wieder von einem Garten spricht, von dem auch der Junge aus dem Keller weiß. Seine Mutter sei bei dem Gärtner.

Nach und nach ergeben die einzelnen Puzzleteile ein Ganzes, das erschreckender ist, als angenommen.

Der Erzählstil ist super, lässt sich unterhaltsam lesen. Jedoch hat das Buch Längen und die Beziehung zwischen Phil und Marina sowie ihrer Tochter Josephina wird so übermäßig perfekt beschrieben, dass es vor Kitsch nur so trieft. Der Effekt der gruseligen Momente gerät so eher in den Hintergrund.

Insgesamt ein durchschnittlicher Thriller, den man zwischendurch mal lesen kann, wenn man ein Auge zudrücken kann.