Rezension

Durchschnittliche Story, gut vorgetragen, katastrophal gekürzt.

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot, 1 MP3-CD - J. P. Delaney

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot, 1 MP3-CD
von J. P. Delaney

Bewertet mit 2 Sternen

Zu diesem Hörbuch habe ich nicht viel positives zu schreiben; lediglich die guten Sprecherinnen gefielen mir, und in Auszügen die kühle Art des Protagonisten Edward. 

Die zwei Frauen, die abwechselnd vorgestellt werden ("Damals: Emma;" "Heute: Jane") sind in ihren Handlungen so widersprüchlich beschrieben, dass ich mich teilweise über die Charaktere - und ebenso über den Autor - geärgert habe. Ein weiterer Bestandteil der Geschichte ist das Haus, das mal als bedrohlich, dann wieder als fantastisch dargestellt wird. 

Das ist auch ein großes Problem des Buches: was soll es eigentlich sein? Ein reiner Psychothriller? Ein Erotikthriller mit Horrorelementen? Ein Beziehungsdrama? Es ist von allem etwas, und doch nicht genug.

Eine eigene Inhaltsangabe verdient es nicht, deswegen eine kopierte:

"Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit erhält, in ein hochmodernes Haus in London zu ziehen. Trotz der strengen Regeln - keine eigenen Möbel, ein Computer überwacht, was sie anzieht und was sie isst - ist sie fasziniert. Genauso wie von Edward, dem Besitzer und Architekten des Hauses. Doch bald erkennt Jane, dass sie ihrer verstorbenen Vormieterin Emma erschreckend ähnlich sieht. Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr."

Noch etwas zum Hörbuch: eine so katastrophale Kürzung habe ich noch nie erlebt:

Bei Track 22/23 wird erzählt (sinngemäß): aus zweierlei Gründen usw.: erstens, [...], zweitens - und hier bricht der Track ab.

Bei Track 112 (müsste es gewesen sein), höre ich noch: "Damals: Emma", und schon springt der nächste Track an...die CD ist übrigens brandneu.

Insgesamt 4/10, weil es doch einigermaßen spannend war und wegen der Sprecherinnen.