Rezension

Durchschnittlicher Liebesroman ohne Tiefen

Immer wieder du und ich
von Juliet Ashton

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem ich von "Ein letzter Brief von dir" so begeistert war, musste ich dieses Buch unbedingt sofort nach Erscheinen haben. Der Klappentext klang vielversprechend und ich hatte sehr hohe Erwartungen an dieses Buch.

Es geht um Charlie und Kate, die sich schon immer liebten, auch schon einmal zusammen waren und sich wieder getrennt haben. Sie verlieren sich nie aus den Augen, leben aber mehr oder weniger nebeneinander her. Die Gefühle füreinander bleiben stets ungesagt, weil der Zeitpunkt nie wirklich passend ist um über diese Gefühle zu sprechen.

Die Geschichte an sich finde ich schon schön. Das Thema der späten Liebe oder auch der wiederentdeckten Liebe finde ich immer wieder spannend. Leider fehlt mir bei diesem Buch der Tiefgang. Die Erlebnisse und Gespräche wirken oberflächlich auf mich, sie berühren mich nicht. Die Charaktere erschließen sich mir leider auch nicht wirklich. Ich habe zu keinem der Hauptpersonen oder auch Nebencharakteren eine Beziehung aufbauen können, mit keinem davon habe ich wirklich mitgefiebert. Und mit der Cousine Becca hat die Autorin wirklich ein verzogenes, biestiges Miststück erschaffen, deren Freundschaft in meinen Augen keinen Pfennig wert ist. Becca hat mich einfach nur genervt. Eine Intrigantin, die immer nur im Mittelpunkt stehen will. Mir fehlt die liebevolle Gestaltung der Personen, die ich im ersten Buch von Juliet Ashton so bewundert habe. Sie alle wirken auf mich recht farblos und flach. Zudem gibt es einige kleinere Wendungen im Buch, die mir einfach zu weit hergeholt sind. Da wird ein Hausmütterchen in Strickjacke zur Lesbe, um nur ein Beispiel zu nennen.

Ich habe keinen Zugang zu der Geschichte gefunden und kann sie daher leider auch nicht weiter empfehlen.