Rezension

Durchwachsen

Der Würfelmörder - Stefan Ahnhem

Der Würfelmörder
von Stefan Ahnhem

Bewertet mit 3 Sternen

Durchwachsen...

„Der Würfelmörder“ ist Band 4 der Reihe um Fabian Risk nach

Band 1 „Und morgen Du“

Band 2 „Herzsammler“

Band 3 „Minus 18 Grad“

Band 4 „10 Stunden tot“ (neu aufgelegt als „Der Würfelmörder“)

und erschien 2019 bereits als Band 4 der Fabian Risk-Reihe unter dem Titel „10 Stunden tot“. Das habe ich leider nicht gesehen und da es auch als „Würfelmörder Band 1“ deklariert war, fiel mir das leider auch nicht wirklich auf. Das finde ich schon ein wenig Täuschung des Lesers, denn ich denke, dass Viele das für einen neuen Band hielten (wer hat schon alle Klappentexte ständig im Kopf...), ihn sich gekauft haben und dann feststellen mussten, dass sie ihn schon letztes Jahr gelesen haben... Mich hat das geärgert. Ich kann ja verstehen, dass Verlage auch Geld machen müssen, doch auch das quietschgelbe Cover hätte man sich schenken können und dann besser ehrlich zum Leser sein und das besser auszeichnen, so dass man merkt, dass es dieses Buch bereits unter anderem Namen gab..!

„In Helsingborg häufen sich brutale Mordfälle. Auch Kommissar Fabian Risk kann keinen Zusammenhang zwischen den Morden erkennen. Der Mord im Flüchtlingswohnheim zeigt keine Anzeichen für Fremdenhass. Der Tote im Einkaufszentrum ist eine grausame Hinrichtung. Alles was bleibt, ist eine lange Reihe blutiger Morde ohne Motiv. Doch was, wenn genau das der Zusammenhang ist? Was, wenn der Mörder einfach nur töten will? Aber wie fasst man einen Mörder, der kein Motiv hat ?“

Das klingt erstmal richtig gut und es ist auch nicht wirklich schlecht, das nicht...

Aber es gab dann doch zig Handlungsstränge, die meines Empfindens nach leider nicht so wirklich geschickt miteinander verknüpft wurden, wie ich das von anderen Autoren kenne... Und bei den anderen Autoren sind es auch längst nicht soviele. Das war teilweise ein wenig verwirrend und hat meinen Lesefluss auch nachhaltig immer mal wieder unterbrochen, so dass ich auch unverhältnismäßig lange für die 512 Seiten gebraucht habe.

Und irgendwie hat jeder Probleme. Auch das war mir zu „auserzählt“ nach einer Weile...

Und für diejenigen Leser, die die Vorgängerbände nicht gelesen haben: es macht Sinn, das vorher zu tun, denn auch wenn Einiges erklärt wird, das wird es eben nicht bei jedem Hintergrund und Vieles versteht man dann einfach nicht...

Ich kann 3,5 Sterne vergeben, die ich aber auf 3 Sterne abrunden muss, da mir vier doch zuviel erscheint, sorry... Aber es ging mir dann doch einfach zuviel durcheinander...