Rezension

Duty & Desire 3

Duty & Desire - Verdächtig nah - Tessa Bailey

Duty & Desire - Verdächtig nah
von Tessa Bailey

LEIDER NICHT GANZ MEIN GESCHMACK.
Der dritte und somit letzte Teil der „Duty & Desire“ Reihe aus dem KYSS Verlag konnte mich leider nicht so von sich überzeugen. Warum könnt ihr in der Rezension nachlesen.

Worum geht es?
Danika gehört ebenfalls zur Polizeiakademie – wie die beiden vorherigen Männer aus den Büchern. Als Frau hat sie es oftmals nicht ganz so leicht. Ihre Ausbildung ist in wenigen Wochen beendet. Sie freut sich sehr auf die Arbeit als Polizistin. Noch viel mehr freut sie sich allerdings darauf, ihren Ausbilder, Lieutenant Greer Burns, los zu sein. Er mag vielleicht ein brillanter Cop sein, aber als Lehrer ist er unerträglich arrogant und fordernd. Doch bei einer Nahkampfübung kommen die beiden sich ein wenig zu nah, und plötzlich kann Danika nicht mehr aufhören, darüber nachzudenken, wie sich sein Gewicht auf ihr angefühlt hat. Wie er sie festgehalten hat. Und wie gern sie diesen verbotenen Moment wiederholen würde...

Meine Meinung.
Wo fange ich an? Gar nicht so einfach. Mein Hauptproblem an der Geschichte war einfach, dass ein einziges vernünftiges Gespräch zwischen den beiden Hauptprotagonisten die Sache geklärt hätte. Ich bin einfach kein Fan von Storys, die nur darauf basieren, dass die Charaktere umeinander rum schlawenzeln, jeder den anderen will, aber einfach keiner etwas sagt. Auch die Charaktere waren für mich leider einfach kein Hit und stellenweise total unglaubwürdig.

Danika beispielsweise wird als sehr taffe, unabhängige und starke Frau betitelt. Auch ihre Gedanken anfangs weisen eine gewisse Stärke auf, aber kaum kommt Mr. Polizist setzt alles aus und sie wird zur schüchternen, abhängigen und total unterwürfigen Frau. Für mich hat das einfach so gar nicht zusammengepasst. Denn eigentlich fand ich sie richtig toll beschrieben. Auch wie sie ihrer Familie beisteht ist so toll. Aber die Szenen mit Greer haben es für mich ein bisschen zerstört.

Greer an sich war leider auch nicht mein Fall. Er hat die meiste Zeit nur an Sex gedacht und das in Situationen wo man sich nur ans Hirn klatschen kann. Also wirklich, es war stellenweise so unvorteilhaft platziert, dass ich mir dachte, ob das wirklich die Intention der Autorin war.

Der Schreibstil ist trotzdem relativ flüssig, da er locker und einfach ist. Trotzdem hätte ich mir mehr Tiefgang und weniger offensichtliche Gedanken. Ebenfalls hätte ich mir gewünscht, dass sich die Protagonisten entsprechend ihrem Alter verhalten und wenigstens das ein oder andere tiefgründige Gespräch geführt hätten. Aber nicht mal dazu kam es. Das war mir einfach zu plump und flach.

FAZIT.
Diese Reihe war für mich eine der vielversprechendsten aus dem KYSS Programm. Leider muss ich sagen, dass sie mich in Nachhinein nicht von sich überzeugen konnte – so schade! Aber man kann ja nicht alles mögen, richtig?

Bewertung: 2,5 von 5 Lesezeichen.