Rezension

Dynamisch, schwarzhumorig und skurril

The Umbrella Academy 1 - Neue Edition - Gerard Way

The Umbrella Academy 1 - Neue Edition
von Gerard Way

Bewertet mit 5 Sternen

In der Umbrella Academy bildete ein Forscher und geheimer Ausserirdischer einst sieben Adoptivkinder  zu vermeintlichen Superhelden aus. Die Herkunft der Kinder sowie ihrer Kräfte bleibt zunächst ungeklärt. Jahre später, die Kinder sind erwachsen und in alle Winde zerstreut, treffen sie sich am Grab ihres Adoptivvaters wieder. Und sehen der nächsten tödlichen Bedrohung ins Auge, in welcher die siebte Schwester eine wichtige Rolle spielt.

 

„Es beginnt mit einem Schwinger und endet mit einem Sandwich...“ (Zitat aus der Einleitung)

 

Der erste Sammelband ist in seiner Neuauflage sehr wertig aufgemacht und beinhaltet die ersten sechs zusammenhängenen Ausgaben der Serie sowie zwei Kurzgeschichten und etwas Artwork. Inhaltlich wartet die Story mit recht skurrilen (Anti-)helden auf, welche sich nicht immer einig sind und teils unkonventionelle Wege gehen, um Feinde zu besiegen und Katastrophen abzuwehren. Die Handlungswechsel erfolgen manchmal recht schnell und halten einen dadurch beim Lesen auf Trab. Zudem werden die Helden nicht anfangs der Reihe nach vorgestellt sondern man lernt sie erst durch das Lesen des Comics nach und nach kennen. Dadurch benötigte ich ein paar Kapitel, bis ich mich in der Serie wiederfand, wurde aber trotzdem bis dahin bereits gut unterhalten. Den Humor könnte man als schwarz, blutig und strange beschreiben. Der Zeichenstil ist zu Beginn jeder Folge aufwendig-genial und wechselt dann in eine etwas einfachere Form.

Ein idealer Comic für all die Leser, welche keine Lust haben auf rundgelutschte Superhelden und schwarzem Humor nicht abgeneigt sind.