Rezension

Dystopie

Zugvögel - Charlotte McConaghy

Zugvögel
von Charlotte McConaghy

Bewertet mit 4 Sternen

„Zugvögel“ ist in seinem Kern ein dystopischer Roman.  Eine Ich- Erzählerin führt durch das Geschehen. Die Protagonistin ist ein ruheloser Mensch, eine getriebene Seele. Franny ist den Küstenseeschwalben auf der Spur, sind sie die letzten ihrer Art? Hier spiegelt die Natur teilweise das Innenleben der Protagonisten wider. Obwohl das Ganze in der Zukunft spielt, gibt es doch auch Zeitsprünge. Fanny scheint ein schwieriger Charakter zu sein, was es anfangs nicht leicht macht, sie zu verstehen. Die Entwicklung der Figur ist jedoch spannend. Wie fast jede Dystopie ist auch „Zugvögel“ eigentlich eine Art Parabel, die auf die menschlichen Verfehlungen der Gegenwart hinweist. Dies muss man als Leser mögen, da auch unangenehme Wahrheiten angedeutet, wenn nicht gar explizit deutlich gemacht werden. 

Fazit: „Zugvögel“ ist eine Dystopie am Puls der Zeit.  Eine unkonventionelle Ornithologin führt durch das Geschehen. Wenn man sich für das Genre begeistern kann, wird man das Buch nicht mehr aus der Hand legen  können!