Rezension

Dystopie mit überzeugender Protagonistin aber schwachem Worldbuilding

Spring Storm 1: Blühender Verrat -

Spring Storm 1: Blühender Verrat
von Marie Grasshoff

Bewertet mit 3.5 Sternen

Handlung
Wie der Klappentext vermuten lässt, bekommt man als Leser Academy-Feeling mit vielen Geheimnissen und Herausforderungen, was mir total gut gefallen hat und hier richtig gut umgesetzt wurde. Das Tempo nimmt im Laufe der Geschichte rasant zu, was manchem vielleicht etwas too much sein könnte, für mich war es aber sehr stimmig und hat mich das Buch vor allem gegen Ende kaum aus der Hand legen lassen!

Worldbuilding
Hier habe ich leider einige Kritikpunkte. Zu Beginn mochte ich das dystopische Setting sehr und hatte einige Theorien, wie es so weit kommen konnte (besondere Magie, politische Lage etc.). Für die Handlung ist das Drumherum wahnsinnig wichtig, meiner Meinung nach bekommt man hier aber viel zu wenig Infos, als dass man sich erstens die Welt richtig vorstellen kann und zweitens auch im Laufe der Geschichte weiterhin Theorien aufstellen kann. Da man einfach zu wenig weiß, könnte alles möglich sein. Ich habe mich dadurch ziemlich im Dunkeln gelassen gefühlt und etwas das Interesse, insbesondere an der Fortsetzung, verloren.

Charaktere
Anfangs mochte ich Cora wirklich gar nicht, was sich über das Buch hinweg deutlich geändert hat Vor allem die wirklich toll geschriebenen Rückblenden haben beim Lesen deutlich gemacht, wieso sie so ist, wie sie ist und das hat mir sehr gut gefallen. Ihre Freunde/Bekannten an der Akademie und außerhalb fand ich authentisch und natürlich auch im Hinblick auf ihre Cosmic Powers sehr spannend! Unschlagbar bleibt aber Bob - allein für ihn lohnt sich die Geschichte! :D Was mich leider gar nicht catchen konnte, war die Liebesgeschichte, da sie mir zu plötzlich war und deshalb beim Lesen leider keine Gefühle ankamen. Ich hätte sie in diesem Buch tatsächlich gar nicht gebraucht, bzw. mir mehr Zeit gewünscht.

Fazit
Eine vielversprechende Dystopie, mit flüssigem Schreibstil, toller Protagonsitin und schneller, spannender Handlung. Leider haben mir zu viele Informationen über den Hintergrund gefehlt und die Lovestory kam leider gar nicht bei mir an. Werde die Fortsetzung vermutlich nicht lesen.