Rezension

dystopisch und dabei mit aktuellen und fantastischen Inhalten bestückt

Dark Blue Rising (Bd. 1)
von Teri Terry

Bewertet mit 4 Sternen

„Dark Blue Rising“ ist der neue Auftakt einer Trilogie von Teri Terry, die für ihre einprägsamen Jugend- bzw. All Age Romane bekannt ist. Wolfram Ströle hat die Geschichte aus dem Englischen übersetzt.

 

Gerade die Einführung in eine neue Geschichte, bei der man anfangs nicht weiß, worauf sie hinausläuft, zeigt auch hier wieder die genialen Plotfähigkeiten der Autorin auf. So werden die verschiedensten Thematiken gekonnt in den Verlauf der Geschichte integriert und ein Spannungsbogen sondergleichen aufgebaut. Allerdings würde eine zu detaillierte Ausführung der Inhalte die Spannung zunichtemachen, daher gehe ich nicht zu tief darauf ein.

 

Die Geschichte beginnt damit, dass die 16jährige Tabby auf der Flucht ist. Vieles ist nicht so, wie sie meint und auch wenn man als Leser:in im Laufe der Zeit denkt, dass man Teile verstanden bzw. durchschaut hat so gibt es immer wieder Wendungen und Entwicklungen, mit denen man nicht rechnet. Die Geschichte schafft es, einen in den Bann zu ziehen und die Fortsetzung, die im Frühjahr 2022 auf Deutsch erscheinen wird, geradezu herbeizusehnen. 

 

Durch die von der Autorin gewählten ich-Perspektive der Hauptfigur erhält man als Leser:in einen tieferen Einblick in Tabbys Verwundbarkeit und ihren Erfahrungshorizont. So ist man noch näher an der Geschichte dran und kann nachvollziehen, warum sie gewisse Entscheidungen trifft und wie sie reagiert. Dazu kommt ein Schreibstil der einen tief in das Abenteuer eintauchen lässt.

Diese Geschichte, die mit dystopischen Elementen aufwartet und dabei auch weitere sehr aktuelle Themen anspricht kann ich jedem ans Herz legen und vergebe 4 von 5 Sterne.