Rezension

dystopischer Horror

Die fünfte Welle. Band 01
von Rick Yancey

Bewertet mit 4.5 Sternen

Sie kommen, um uns auszulöschen. Jeden Einzelnen von uns. Bist du bereit zu kämpfen? Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. Nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereit hält...

Ein äußerst interessanter Serienauftakt zu einer dystopischen Trilogie, ich frage mich was da noch so kommen mag, da diese Welt ja schon arg reduziert wurde. Das Buch ist sehr spannend, gut lesbar und die mehreren kleineren Abschnitte wirklich gut zu lesen. Der Perspektivwechsel im Gesamten ist gut, wenn auch nicht perfekt, gerade beim ersten Perspektivwechsel ist es etwas verwirrend. Auch weniger gefallen hat mir, das die Protagonisten Kinder und Jugendliche sein mussten und es kaum / keine Erwachsenen gibt. Das nächste was mir missfallen hat ist, das Zusammenspiel von Aussehen und Thema, denn im Krieg sieht niemand gut aus. Krieg ist dreckig und stinkt, das kommt bei den Damen und Herren nicht wirklich zum Vorschein, da hat man mehr das Gefühl das Models diesen Part ausfüllen. Auf der anderen Seite ist die Idee, der Inhalt dennoch gut umgesetzt, denn die dystopische Atmosphäre kommt wirklich gut rüber. Es ist äußerst beklemmend und stellenweise sehr emotional, da ist die genreübergreifende Mischung sehr gut gelungen und auch trotz der düsteren Atmosphäre, gibt es Hoffnung und Humor, finde ich sehr gut und auch sehr wichtig.