Rezension

Earth Girl 1

Earth Girl - Die Prüfung - Janet Edwards

Earth Girl - Die Prüfung
von Janet Edwards

Bewertet mit 4 Sternen

Von diesem Buch war ich ehrlich überrascht, denn eine so gute Geschichte hätte ich einfach nicht erwartet, auch, wenn sie für mich an manchen Stellen auch kleinere Mankos aufgewiesen hat.

Besonders gelungen, finde ich einfach, ist die Darstellung, wie das Leben zur Zeit des Romans aussieht und vor allen Dingen auch, wie die Hintergründe dafür aussehen, wie es zu all dem gekommen ist, was passiert ist, dass das Leben nun genau so ist, wie es ist. Für mich ist so etwas an einem solchen Roman einfach extrem wichtig, weil es einfach eine solche Geschichte extrem unterstützt, wenn der Hintergrunds glaubhaft und irgendwie sinnvoll ist und nicht irgendwie, wie zwingend notwendig schnell hingekritzelt wird.

Zudem mag ich einfach die Idee, dass die heutigen Städte etc. den Menschen aus dieser Zeit als Ausgrabungsstätten dienen, um Zeugnisse aus unserer Zeit bzw. etwas später zu erhalten. Wohl ein Thema, das mich vor allen Dingen deswegen so anspricht, weil ich Archäologie als extrem spannend und interessant empfinde. Eine Tatsache, die mir das Buch natürlich nur noch näher gebracht hat. Ebenso hat mir einfach grundsätzliche die Idee gefallen, wie die Menschen in der Zeit mit der Erde umgehen, die durch die Neubesiedlung anderer Planeten immer verlassener wird, da sie einfach irgendwie überholt ist. Und trotzdem durch Menschen, wie Jarra, erhalten bleiben muss.

Neben diesem ganzen, eigentlich irgendwie Hintergrundwissen zur Geschichte, das man aber auch ausführlich erhält, gefällt mir die Person Jarra schon ziemlich gut, auch wenn ich manchmal kaum verstehen konnte, wieso sie genau so reagiert und im Verlauf der Geschichte manche ihrer Handlungen noch weniger nachvollziehen bzw. verstehen konnte. Und auch, wenn das meiste dazu, in meinen Augen sehr zur Geschichte passte, fand ich ein paar Kleinigkeiten ein bisschen zu überzogen, um in meinen Augen noch wirklich glaubwürdig zu sein. Eigentlich ein wenig schade, da das Buch ansonsten echt verdammt gut gemacht war in meinen Augen, die Liebesgeschichte war in eine einfach tolle Haupthandlung eingebettet, die für mich spannend war und das auch, obwohl an sich noch gar nicht so viel passiert ist, sondern man vorrangig wirklich ihre Welt, wie vorhin schon erwähnt, kennenlernt und Jarras Leben verfolgt.

Nur weiß ich irgendwie noch nicht so wirklich, wie man die Geschichte um Jarra noch weiter ausschöpfen kann, weil zwar der Hintergrund einfach spannend ist und ich auch neugierig bin, wie die anderen Ausgrabungsstätten der Erde so sind, aber eine wirkliche Handlung, würde mir partout nicht einfallen, aber an sich auf jeden Fall ein gelungener Auftakt in meinen Augen, der mir ehrlich gefallen hat und dem ich denjenigen, die solche Sience-Fiction-Szenarien irgendwie interessant finden, aber nicht nur mit purem Technikkram und Außerirdischen konfrontiert werden wollen, ehrlich empfehlen kann.