Rezension

Ebenholz und Elfenbein

EbenHolz und ElfenBein - Martin Kandau

EbenHolz und ElfenBein
von Martin Kandau

Bewertet mit 4 Sternen

In dieser erotischen Geschichte geht es um Martin und Marion, deren Ehe ohne besondere Höhen und Tiefen verläuft - bis Marion einen Porno ihres Mannes entdeckt. Daraufhin tauschen sie sich über ihre geheimsten Phantasien aus und leben diese dann auch aus.

Die Beschreibung hat mich sehr neugierig auf den Roman gemacht. Der Beginn gefiel mir gut und ich konnte mich schnell in die Geschichte, die aus der Perspektive von Martin erzählt wird, einfinden.
Der Schreibstil war bildhaft und flüssig zu lesen und die Dialoge sowie die Wortwahl waren direkt, offen und verrucht. Alles sehr passend.
Martin und Marion kommen durch den Pornofilm dazu, sich ihre geheimen Wünsche zu offenbaren und diese dann auch auszuleben. Dazu gehört der Sex mit einem Afrikaner, ein Dreier und auch Sex in der Öffentlichkeit. Eine schöne Idee, dass die beiden so vertrauensvoll miteinander umgehen und diese Offenheit genießen. Das wirkte sehr authentisch, so dass ich die beiden Protagonisten sympathisch fand.
Die diversen Szenen waren heiß, sexy, lüstern und versprühten viel Erotik, so wie es sein soll.
Was mich dann allerdings im Verlauf des Buches gestört hat, waren die vielen Wiederholungen. Ich weiß nicht, wie oft ich von Marions tollen Brüsten gelesen habe. Das hat mich oftmals aus dem Lesefluss gerissen und mir ein wenig den Spaß am Weiterlesen genommen. 

Ein erotischer Roman mit einer tollen Grundidee, der mir trotz einiger Abstriche gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.