Rezension

Echt wirklich heftig, aber am Ende gibt es schöne Szenen und Wendungen

Tied To Fear - Mia Kingsley

Tied To Fear
von Mia Kingsley

Bewertet mit 4.5 Sternen

Achtung: Band 4 einer Kurzroman-Reihe – in sich abgeschlossen!

 

Harlowe steckt sowas von in der Tinte. Ihr älterer Bruder hat 100.000 Dollar beim Glücksspiel verloren und die einzige Möglichkeit das Geld zu besorgen ist, sich an Sin Moretti zu verkaufen. Harlowe hat noch keinerlei Erfahrungen mit Männern und Sin ist für seinen Sadismus bekannt. Allerdings war er auch noch nie so besessen von einer Frau.

 

 

Harlowe kann einem echt nur leid tun. 90% des Buches wird es für sie immer schlimmer und schlimmer. Für mich geht Sin an einer Stelle zu weit. Ich weiß nicht, ob ich mich da so wie sie hätte verhalten können.

 

Harlowe war mir direkt sympathisch, allerdings fand ich es schon heftig, dass ihr als erstes eine Auktion eingefallen ist, um die Schulden ihres Bruders zu begleichen. Irgendwie passt das für mich nicht so richtig zu ihr.

 

Sin ist nicht umsonst der berüchtigste Moretti, er ist ein Sadist, foltert andere sehr gern und auch im Bett steht er darauf, das Objekt seiner Lust zu brechen. Er wirkt dabei sehr gefühllos und genau das ist mein Hauptproblem mit ihm. Es dauerte mir viel zu lang, bis er sich wie ein Mensch benommen hat. Mir war er einfach zu extrem. 

Andererseits hat er es am Ende nochmal rausgerissen, weil er da echt süß war, das hätte ich niemals von ihm erwartet.

 

Ich hätte mir einfach von seiner Seite aus mehr Gefühl gewünscht. Ganz selten blitzt da mal was auf, aber dabei bleibt es dann auch. Es dauerte mir zu lang, bis er in Harlowe kein Ding mehr sah, dass einfach nur funktionieren und seinen Befehlen gehorchen sollte.

 

Was ich am besten fand kann ich leider nicht erwähnen, sonst würde ich spoilern aber es gibt kurz vor Schluss einige sehr interessante und schöne Szenen. Ich hätte mir mehr davon gewünscht.

 

 

Fazit: Ich hatte mich sehr auf Sins Geschichte gefreut, aber mir fehlte zu lange das Gefühl. Sin war extrem drauf und die Art, wie er Harlowe behandelt hat, war mir zu heftig. Mir fehlte hier das Feeling aus den ersten beiden Bänden. Aber das Buch hat eine richtig gute Wendung drin, die mich wieder versöhnt hat. Schon davor gab es eine echt coole Wendung, aber die kurz vor Schluss ist noch besser.

 

Von mir gibt’s 4,5 Sterne.