Rezension

Echte Verbrechen mit virtuellem Hintergrund

Kommissarin Moll und die Tote aus der Speicherstadt -

Kommissarin Moll und die Tote aus der Speicherstadt
von Isabel Bernsmann

Bewertet mit 3 Sternen

Darum geht es:

Die Bankerin Clair Muller sitzt zusammengesunken am Konferenztisch. Der eilig herbeigerufene Notarzt kann sie grade noch retten. Eine Überdosis Insulin sollte ihrem Leben ein Ende setzen. Doch warum? Kurz vor ihr wird ihr Kollege Urs in der Schweiz bei einem Autounfall tödlich verletzt. In London wird eine weitere Kollegin erhängt erfunden. Alles Zufall? Mehr und mehr spinnt sich ein Netz um das Bankhaus Bornheim. Ein Netz aus Cyberkriminalität um Bitcoins und Kryptowährungen, an denen alle Toten beteiligt waren. Aber wer noch? Und wer ist für die vielen Toten verantwortlich?

 Meine Meinung:

Es handelt sich bei „Kommissarin Moll und die Tote aus der Speicherstadt“ um den zweiten Band um die Ermittlerin. Die Bücher sind als sog. „Self-Publisher“ erschienen.  Und es wundert mich – ehrlich gesagt – nicht wirklich, dass das Buch noch keinen Verlag gefunden hat. Den Inhalt fand ich persönlich sehr wirr und nicht immer nachvollziehbar. Ich musste mich beim Lesen sehr konzentrieren um den roten Faden nicht zu verlieren. Da ging es jeder gegen jeden  mit jeder Menge handelnden Personen, bei denen man sehr schnell den Überblick verlieren konnte. Zudem wurde in dem Band immer wieder auf Personen, Handlungen und Ereignisse im ersten Band Bezug genommen, die man teilweise nur sehr schwer nachvollziehen konnte, wenn man den ersten Band nicht gelesen hatte. Auch haben weder Cover noch Titel viel mit dem eigentlichen Inhalt des Buches zu tun.

 Der Schreibstil war für mich doch etwas hackelig und nicht immer angenehm zu lesen, zumal ziemlich viele Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler aufgefallen sind. Selbst Namen waren nicht immer eindeutig. So hieß z.B. der verstorbene Urs teilweise Wendeler und teilweise Widmer mit Nachnamen. Man merkt sehr deutlich, dass hier kein Lektor Korrektur gelesen hat. Leider.

 

Mein Fazit:

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, den ersten Band zu kennen. Ansonsten wird es sehr schnell unübersichtlich. Mir hat es nur so mittelmäßig gefallen. Eine klare Leseempfehlung gibt es von mir leider nicht. 3 Sterne (weil ich die Arbeit, die dahinter steckt, ein Buch schreiben, honoriere).