Rezension

Echter Psychothriller

Das Kind - Sebastian Fitzek

Das Kind
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

Die Spuren eines Mörders im Kopf eines verwirrten Kindes oder doch die eigenen Morde eines unschuldig aussehenden Jungen?  Aber wie ist es nur möglich, dass ein Kind in der Lage ist, gewalttätige und grausame Tötungsdelikte durchzuführen, um anschließend mit tückischer Raffinesse mehrere Leichen zu vergraben?! In etwa diese Gedankengänge hatte ich zum Zeitpunkt, als ich Sebastian Fitzeks Roman „Das Kind“ in der Hand hielt.

Leider muss ich einen Stern abziehen, da mir auf den letzten Seiten der Geschichte aufgefallen ist, dass die Spannungskurve durch lange, unnötige Erklärungen unterbrochen wurde. Das ist meine persönliche Einschätzung und soll nicht irreführend sein. Ich finde es ist ein Dilemma, wenn es um die Diskussion geht, verdient das Buch seine 5 Sterne oder nicht: Wie soll der Autor herausfinden, was ich für die Story wirklich im Vorfeld wissen muss und was er besser verschweigen soll?

Ich wusste am Ende mich einfach nicht mehr richtig zu orientieren, ich dachte den Abschluss der Story erreicht zu haben, aber plötzlich ging es dann doch weiter: die Konflikte zwischen den Figuren nahmen wieder an Fahrt auf, obwohl ich dachte, dass alles soweit geklärt wurde.

Zusammenfassend haben die sprachlichen Techniken, die ich an Fitzek schätze, Richtung Ende nachgelassen, trotzdem ist der Plot wie immer ein echtes Lesevergnügen und animiert dazu seinen Wissenshorizont zu erweitern.