Rezension

Edelfa und der Teufel

Edelfa und der Teufel - Caroline Sesta

Edelfa und der Teufel
von Caroline Sesta

Bewertet mit 3 Sternen

Piemont im 16. Jahrhundert: Während es einen Krieg zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern gibt, belagern Franzosen das Land. In den Kriegswirren soll die adelige und wunderschöne Neapolitanerin Edelfa verheiratet werden. Auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann wird sie gefangen genommen und verkauft. Ähnlich ergeht es dem adeligen Lauro, der ebenfalls im Kriegsgeschehen mit sechs anderen Männern in Gefangenschaft gerät. Sowohl Edelfa als auch die Männer werden vom Grafen Emanuele und seiner Mutter gekauft. Doch diese verstricken sich schon bald in teuflische Machenschaften…

 

Caroline Sesta achtet in ihrem Roman auf eine für die damalige Zeit passende Ausdrucksweise. Dieser Schreibstil macht die Handlung einerseits sehr authentisch und glaubwürdig, aber andererseits ist es anfangs schwer ihm zu folgen und in die Handlung zu kommen. Nachdem ich mich mit dem ungewöhnlichen Schreibstil zurechtgefunden habe, konnte ich der Handlung ohne Probleme bis zum Ende folgen. Die Autorin hat es geschafft ein wirklich märchenhaftes und mitreißendes Buch zu schreiben, das allerdings einige Längen aufweist. Viele Szenen waren meiner Meinung nach zu ausführlich beschrieben und zogen sich dadurch in die Länge. Dies war sehr schade, da dadurch auch die Magie des Buches etwas verloren ging. Andere Szenen hingegen konnten mich komplett begeistern und mitreißen. Diese haben sich so gefesselt, dass ich das Buch während dieser Szenen kaum weglegen konnte. Schade, dass nicht das gesamte Buch so mitreißend ist.

 

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und vielschichtig. Ihre zum Teil der damaligen Zeit angepasste Ausdrucksweise macht die Charaktere wirklich authentisch. Besonders gut gefielen mir die Fantasieelemente, wie beispielsweise der Teufel. Diese verleihen dem Buch etwas Magisches und Märchenhaftes.

 

„Edelfa und der Teufel- wie alles begann“ ist mein erstes Buch von Caroline Sesta. Einzelne Szenen und die Grundidee konnten mich komplett überzeugen. Leider war mir die Handlung aber häufig zu langatmig. Obwohl mich das Buch nicht komplett überzeugen konnte, bin ich gespannt auf den Nachfolger. Ich werde den nächsten Band lesen, da ich  erfahren möchte, was aus der äußerst sympathischen und mutigen Edelfa wird.

 

FAZIT:

„Edelfa und der Teufel- wie alles begann“ konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Die Grundidee ist wirklich gelungen und auch die Protagonisten sind authentisch und zum Teil sehr liebenswert. Mir persönlich Waren viele Szenen deutlich zu ausführlich beschrieben, wodurch sich die Handlung etwas in die Länge zog und die Spannung immer wieder verloren ging. Zudem hatte ich anfangs Probleme mit dem Schreibstil. Aus diesem Grund vergebe ich 3 Sterne!