Eher langatmig und langweilig
Bewertet mit 2 Sternen
Der Klappentext klang nach einem richtig spannenden Buch. Ein Junge, der mehrere Jahre allein im Wald verbracht hat und niemand weiß warum. Als Erwachsener wird er dann Privatermittler und stößt sogar auf richtig große Machenschaften. Das klang wirklich vielversprechend.
Zuerst einmal muss ich sagen, nachdem ich dieses Buch beendet habe, dass der Titel sehr irreführend ist. Ich habe mir aufgrund dessen etwas anderes von dieser Geschichte erhofft, als ich schlussendlich bekommen habe. Der Junge, Wilde, der im Wald gefunden wird, spielt zwar in dieser Geschichte eine zentrale Rolle und ist auch ein interessanter Typ, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihm nicht. Außerdem hätte ich mir erhofft mehr über seine eigene Geschichte zu erfahren, was hier leider nur teilweise nur leicht angeschnitten wurde. Dadurch blieb er mir wahrscheinlich auch eher fremd.
Auch die mit der so großartigen Anwältin Hester konnte ich leider nichts anfangen. Sie konnte zu den Fällen auch nicht wirklich etwas richtiges beitragen und wenn von ihr die Sprache war hat sie meist nur mit dem Polizeichef Oren herumgeturtelt. Und das zog sich auch gefühlt durch das ganze Buch hindurch. Auch die ständige wechselnden Liebschaften von Wilde wurden ständig erwähnt, was mir dann doch irgendwann auf die Nerven ging. Die einzige Person, die ein wenig Gefühl in mir regen konnte war Naomi, da sie mir einfach leid tut. Was sie durchmachen muss, wünsche ich niemandem.
Die Handlung blieb bis kurz vor Ende meiner Ansicht nach doch eher langweilig. Es wird ganz viel geredet und zwar nicht interessantes, sondern viel Belangloses. Dadurch kam einfach keine Spannun auf. Gegen Ende wurde es dann etwas besser und es gab auch die ein oder andere Wendung, die ich so nicht erwartet habe. Aber im Großen und Ganzen war es einfach nicht mein Buch und ich weiß noch nicht, ob ich es noch einmal mit Coben probiere, da dies mein erstes Buch von ihm war.