Rezension

Eher mittelmäßiger Roman

Über uns der Himmel
von Kristin Harmel

Bewertet mit 3 Sternen

Kate Waithman und ihr Mann Patrick leben in Manhattan. Patrick arbeitet im World Trade Center und wird Opfer des Anschlags im Jahre 2001. Dreizehn Jahre später hat sich Kate ihren beruflichen Traum Musiktherapeutin zu werden erfüllt und lebt in einer neuen Beziehung. Eines Nachts hat sie einen Traum, der ihr total real erscheint. Er handelte von dem Leben, das sie mit Patrick hätte haben können. Wird Kate einen zweiten Weg zum Glück finden?

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist als Leser sofort mitten im Geschehen. Kate war mir schnell sympathisch. Alles war gut, bis erstmalig Kate erstmalig von dem Leben träumte, dass sie mit Patrick hätte haben können. An dieser Stelle nahm die Geschichte eine Wendung, die mir nicht sonderlich gut gefiel. Die Protagonistin sank in meiner Gunst, da sie sich in diese Träume und die Geschehnisse dort sehr hinein steigerte. Anfangs konnte ich sie ja noch ein wenig verstehen, aber irgendwann nervte es eigentlich nur noch. Die Geschichte gefiel mir nun nicht mehr so gut. Einzig die Szenen, in denen Kates Arbeit als Musiktherapeutin mit den Kindern beschrieben wurde, waren schön. Hier gefiel mir auch die Protagonistin. Was mich auch sehr störte war, dass sich am Ende herausstellte, dass die Träume nicht nur Träume waren, sondern auch ein Fünkchen Wahrheit enthielten. Das fand ich mehr als unlogisch, da Kate von den Dingen, die sich als wahr herausstellten, nichts wissen konnte.

Rike Schmid hat mir als Sprecherin gut gefallen. Sie hat eine sehr angenehme Stimme, die sehr gut zur Protagonistin und dem Erzählten passte. Ihr Vorlesestil war sehr ansprechend.

Alles in allem handelt es sich bei „Über uns der Himmel“ um ein eher mittelmäßiges Hörbuch, dessen Geschichte mich zwar einigermaßen gut unterhalten hat, mich aber nicht komplett überzeugen konnte.