Rezension

Eher nervig als hilfreich

Endlich ohne Zucker! - Allen Carr, John Dicey

Endlich ohne Zucker!
von Allen Carr John Dicey

Bewertet mit 1 Sternen

Ich war sehr euphorisch, als ich dieses Buch angefangen habe zu lesen. Leider kam hier auch sehr schnell eine Ernüchterung, denn nach einer weile haben mich die Texte im Buch einfach nur noch genervt.
Das Buch liest sich wie eine Dauerwerbesendung für "Easyway" und ständig ist das Wort "schlechter Zucker" in Großbuchstaben abgedruckt, was wohl eine art Gehirnwäsche des Autors darstellen soll.
Bei mir hat es jedoch leider nicht geklappt. 
Laut Autor soll es ganz einfach sein mit dem Zucker aufzuhören, man soll auf keinen Fall Willenskraft dafür benutzen, denn diese lässt irgendwann nach und man beginnt wieder mit dem Zucker. Stattdessen soll man einfach die Anweisungen im Buch befolgen und anfangen keinen Zucker mehr zu essen.
Was für mich extrem seltsam war ist das wir uns am besten nur noch von Obst (hallo Fruchtzucker), Gemüse (aber Kartoffeln sind schlecht) und Nüssen/Samen ernähren sollten. Brot, Reis sowie Nudeln seien auch zu schlecht um in den Ernährungsalltag zu passen, auch wenn es die Vollkornvariante ist. Außerdem sollten wir am besten wenig bis gar kein Fleisch mehr essen, keine Eier und keine Milch. 

Ich persönlich sehe diese Ernährung etwas kritisch, denn Obst enthält viel Fruchtzucker und als ich damals in meiner Schwangerschaft Diabetes hatte, wurde mir empfohlen das Obst wegen dem Zucker weg zu lassen.
Auch das Kartoffeln aus dem Alltag entfernt werden müssen, habe ich nicht so ganz verstanden. Angeblich weil sie erst gekocht werden müssen, damit sie schmackhaft sind, aber man muss auch anderes Gemüse kochen damit es schmackhaft bzw. essbar wird (wie z.b. Rosenkohl, Zucchini, Aubergine) 

Für mich war es jedenfalls nichts. Ich werde selbst schauen, das ich weniger Zucker zu mir nehme, das Buch war für mich leider nur Zeitverschwendung