Rezension

Eher Spannungsroman als Thriller, aber durchaus fesselnd

Sommernacht
von Lucy Foley

Bewertet mit 4 Sternen

Ein rauschendes Hochzeitsfest auf einer total abgelegenen Insel vor der Küste Irlands. Noch dazu dann Stromausfall und letztendlich eine Leiche…..Material genug für einen interessanten und spannenden Plot.

Dies war mein erstes Buch von Lucy Foley und ich wurde angenehm überrascht.

Die Atmosphäre ist richtig düster und gruselig und man konnte sich den Sturm auf der Insel richtig gut vorstellen.

Man liest abwechselnd aus zwei verschiedenen Zeitebenen...einmal die Gegenwart, also die Hochzeit und dann erfährt man aber auch so einiges aus der Vergangenheit. Es wechselt auch immer wieder die Sichtweise, aus der erzählt wird. So bekommt man Einblicke in die Gedankenwelt und auch in die Vergangenheit der einzelnen Protagonisten. Dies hat die Autorin sehr gut gelöst.

Insgesamt passiert in dem Buch in weiten Teilen eigentlich nicht mal so sehr viel. Der Spannungsbogen ist also nicht der höchste, aber trotzdem hat mich das Buch richtig gefesselt und das Ende war nicht wirklich vorhersehbar. Es gab immer mal wieder Wendungen und Überraschungen!

Einziger Kritikpunkt: Eigentlich wird das Buch als Thriller ausgewiesen. Meiner Meinung nach ist es nicht wirklich ein Thriller, sondern eher ein Spannungsroman. Für einen Thriller fehlt es doch noch etwas an Spannung und Gänsehaut. Auch ist es eher psychologische Spannung die hier aufgebaut wird.

Darum vergebe ich 4 Sterne mit Tendenz nach oben für einen Spannungsroman, der mich gefesselt und auch gleichermaßen unterhalten hat.