Rezension

Eher was für Teenager...

Make it count - Gefühlsgewitter - Ally Taylor

Make it count - Gefühlsgewitter
von Ally Taylor

Bewertet mit 1 Sternen

Ich bin derzeit dabei auch mal alte, ungelesene Schätze aus meinem Regal zu befreien und so ein Buch ist das vorliegende. Jetzt weiß ich auch, warum ich so lange drum herum gegriffen habe.

In der Geschichte geht es um Katie, die nach dem Tod ihres Vaters zu ihrer Mutter muss, zu der sie jahrelang keinen Kontakt hatte. An der neuen Schule findet sie schwer Freunde als die Neue und dann begegnet sie plötzlich Dillen und nichts ist mehr wie es war. Kann sie als unscheinbares Mädel sein Herz gewinnen?

Gleich vorweg: Ich habe mich köstlich amüsiert bei der Lektüre, aber nicht weil sie so gut ist, sondern so enorm an den Haaren herbeigezogen und unrealistisch ist.

Der Tod des Vaters wird kaum thematisiert, denn im Buch geht es ausschließlich darum wie Kate davon träumt endlich mit Dillen zusammen zu sein.

Kate mochte ich leider nicht sonderlich, da sie bei jeder Gelegenheit weint und massiv übertreibt, was mich ehrlich gesagt genervt hat. Zudem macht sie sich dauernd selbst schlecht aufgrund ihrer kleinen Brüste und was ihr sonst an ihr nicht passt und das obwohl andere sie toll finden. Hier habe ich leider zu keiner Zeit die Selbstzweifel abgekauft.

Ansonsten schildert die Autorin enorm übertrieben alle Empfindungen und wiederholt sich dauernd. Immerzu wird geweint, hart geschluckt, irgendwo raschelt was und Kate schwitzt natürlich so dermaßen, dass selbst 12 Deodosen ihren Schweiß nicht bändigen können. Kaum zu glauben, dass sich hinter diesem Pseudonym die Autorin Anne Freytag verbirgt, die ich echt gerne lese.

Natürlich geht am Ende alles gut aus, wer wollte sich da wundern.

Sehr seichte und leichte Kost, die sich zwar immens schnell hat lesen lassen (ja ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe), aber für mich nahezu inhaltslos.

In meinen Augen ausschließlich für Teenager bis 15 Jahre geeignet.

Fazit: Ich kann hier leider keine Leseempfehlung aussprechen. Zu weit weg von der Realität und fast ein wenig frauenfeindlich.