Rezension

Ehrliches und optimistisches Bilderbuch

Für immer - Kai Lüftner, Katja Gehrmann

Für immer
von Kai Lüftner Katja Gehrmann

Bewertet mit 5 Sternen

Ein gelungenes Buch aus der Sicht eines Vierjährigen, der erlebt, wie sein Vater an Krebs erkrankt und stirbt. Es geht um die Zeit "danach" und wie Egon mit dem Verlust seines Vaters umgeht. Wie er begreift, dass sein Vater für immer weg ist und nicht wieder kommt. Wie Egon den Erwachsenen begegent, die überhaupt nicht wissen, wie sie mit ihm umgehen sollen. Voller Mitgefühl, aber auch voller Sprachlosigkeit. Dabei begreift ein Kind, dass es eigentlich ganz einfach ist. Sein Vater ist tot. Und dagegen gibt es keine Pille.

Gerade für Kinder, die Neugier zeigen und die ersten Fragen bezüglich dem Sterben stellen, ist dieses Buch eine Empfehlung. Es ist wichtig, Kinder frühstmöglich darauf vorzubereiten - auf den Tod, der zum Leben dazu gehört. Der Umgang mit dem Tod sollte nicht Tabu sein, sondern selbstverständlich, offen und ehrlich (ohne schonungslose Destails) und optimistisch, gerade wenn ein Elternteil erkrankt ist, wie in diesem Buch. Denn die Eltern sind die Helden der Kinder und sie fallen zu sehen, kann für jedes Kind traumatisch sein. Aber unser kleiner Protagonist Erik macht Mut, mit der Erkenntnis, dass sein Papa immer bei ihm sein wird - in ihm.