Rezension

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Eifersucht, Wut und Mord

Detektiv Conan 08 - Gosho Aoyama

Detektiv Conan 08
von Gosho Aoyama

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt
Shinichi kommt gerade noch mit heiler Haut davon und kann Ran von seiner Unschuld überzeugen. Daher hat er erstmal Ruhe, doch der nächste Fall steht schon vor der Tür. Dank Professor Agasa können die Moris mit Conan nach Izu, wo sie an einer Mystery Tour teilnehmen, bei der enthüllt werden soll, wer der Baron der Finsternis ist. Schnell wird Conan klar, dass aus der spaßigen Tour mörderischer Ernst zu werden scheint. Nun muss er herausfinden, wie er die Sache aufklären kann. Hinterher darf aber gefeiert werden, denn Ran und Sonoko werden auf eine Hochzeit eingeladen. Natürlich ist auch Conan dabei, denn die Braut ist eine ehemalige Lehrerin von ihnen. Leider kommt es auch dabei auch zu einem Zwischenfall.

Meine Meinung
Puh, es darf mal wieder einiges erlebt werden und Conan gerät in so manche Schwierigkeiten. Zum einen muss er endlich den Fall um den entführten Mamoru aufklären, bei dem Ran ja noch immer glaubt, er hätte als Shinichi eine Beziehung mit Ryoko. Da mit heiler Haut rauszukommen, grenzt schon an ein Wunder, denn eine eifersüchtige Frau kann ein wahres Biest sein.

Danach gibt es aber weitere Schwierigkeiten. Auf der Mystery Tour in Izu müssen sie herausfinden, wer der Baron der Finsternis ist, da Kogoro sonst die Hotelrechnung nicht zahlen kann. Was aber als Spaß beginnt, wird schnell ernst. Irgendetwas stimmt nicht, denn Conan wird selbst zum Opfer eines Angriffs, bei dem ihm aber zum Glück nichts geschieht. Der nächste Angriff geht aber nicht mehr so glimpflich aus, diesmal stirbt jemand.

Zuletzt gehen Ran und Conan zusammen mit Sonoko auf eine Hochzeit. Ihre ehemalige Klassenlehrerin heiratet. In der Mittelschule hat sie Shinichi in Musik unterrichtet und ihm das Leben zur Hölle gemacht. Selbst nach all den Jahren erkennt sie Shinichis Gesicht in Conan, was ihn aber verunsichert. Was aber keiner geahnt hat, ist die Tatsache, dass ihr Vater ein Hauptkommissar ist und auch noch der Vorgesetzte von Megure. Leider rettet es sie nicht davor Opfer eines Angriffs zu werden. Doch bei vielen Verdächtigen, kann es nur einen Täter geben.

Ach ja, Eifersucht und Rache können zu den verschiedensten Dingen führen. Sie bieten starke Motive, die die Menschen zu den Taten bringen, die zum Teil aber noch bereut werden. Aoyama zeigt ganz deutlich, dass verletzte Gefühle und Wut selbst nach vielen Jahren nicht nachlassen. Der Schmerz des Verlustes ist nie einfach, doch scheinbar kanalisieren ihn manche Menschen auf ein Ziel hin, bei dem es darum geht jemand anderen zu verletzten.

Trotz der grausamen Morde, kann sich der Leser aber auch an einigen Humor erfreuen, denn der Tod ist hier in dem Manga zwar wichtig, aber nicht der Mittelpunkt. Vielmehr spielen die Kombinationsgabe des jungen Detektivs, ebenso wie seine Beziehungen, die zentrale Rolle.

Wie immer gibt es Albernheiten, einige Beulen und Kogoros schlechteste Kombinationsgabe aller Zeiten zu bewundern. Ob er sich wohl je gefragt hat, wie er all diese Fälle löst? Es kann doch nicht sein, dass er sich keine Gedanken macht. Wobei Sonoko hat ihre Einsätze auch noch nie hinterfragt. Aber ehrlich, so gar keine Fragen oder Sorgen? Tja, wenn es kein anderer tut und es funktioniert, warum sich den Kopf zerbrechen?

Obwohl Conan hier nicht als Shinichi auftreten kann, gönnt er seinem alten Ich doch einen Auftritt. Doch auch in den anderen Fällen hier, bekommt er indirekt die Gelegenheit sich zu zeigen. Zwar geschieht dies zumeist durch Rückblenden, doch es zeigt, wie er andere durch seine Taten inspirierte.

Fazit
Eifersucht, Wut und Mord. Mit all dem darf sich Conan diesmal herumschlagen. Zum Glück gelingt es ihm gekonnt die Fälle zu lösen, wenn auch manche Aufklärungen nicht ganz leicht fallen.