Rezension

Eigene Theorien

Pfad der Lügen - Lucy Dawson

Pfad der Lügen
von Lucy Dawson

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es gab zwar weniger Aktion, als ich angenommen habe, aber dennoch hat mich die Geschichte aufgrund des Schreibstils und meiner eigenen Theorien, die aufgekommen sind, gepackt.

Das Buch zielt auf die Beobachtung von kleinen Handlungen und die Art, wie man etwas sagt, ab. Dadurch passieren oft lange keine großen Aktionen und der Alltag wird hauptsächlich beschrieben, doch dadurch spinnt man eigene Theorien, die mit der nächsten Seite unterstützt oder abgewiesen werden können.

 

Dabei stört allerdings, dass die Familie, die Sally ,,unterstützen‘‘ will, sie behandelt, als wäre sie ein kleines Kind, dass keine Sekunde allein bleiben darf und auch kein Mitspracherecht hat. Und Sally lässt das alles mit sich machen. Auch schafft sie sich selbst Stress. Sie wartet geradezu darauf, dass Theo anfängt zu heulen oder jemand etwas braucht.

Doch die Charaktere sind alle gut beschrieben und sie haben eine eigene Persönlichkeit, die zu der Geschichte beiträgt. Ihre Handlungen und die Emotionen und Gedanken der Protagonistin sind detailreich beschrieben, sodass das Verhalten verständlich ist.

 

Das Ende war relativ überraschend und hat zwar viele Fragen geklärt, aber leider auch vieles offen gelassen. Natürlich müssen nicht alle Fragen beantwortet werden, aber einige meiner Fragen hätte ich gerne beantwortet gehabt.