Rezension

ein absolut gelungener und würdiger Abschluss einer wunderbaren Trilogie

Smaragdgrün. Liebe geht durch alle Zeiten 03. - Kerstin Gier

Smaragdgrün. Liebe geht durch alle Zeiten 03.
von Kerstin Gier

Bewertet mit 5 Sternen

Gwendolyn ist am Boden zerstört. Gerade noch hat sie mit Gideon noch auf Wolke 7 geschwebt und im nächsten Moment ist plötzlich alles aus. Das einzige, was bleibt sind quälenden Fragen: Wie konnte sie sich nur so in Gideon täuschen? War sein Liebesgeständnis wirklich nur eine Masche, wie es der Graf von Saint Germain behauptet? Fast deutet alles daraufhin hin.

Jetzt muss sie sich erst einmal bei ihrer besten Freundin Leslie ausheulen und ihrem Kummer freien Lauf lassen. Dumm nur, dass sie trotz gebrochenem Herzen weiterhin Zeit mit Gideon verbringen muss, schließlich müssen sie den Grafen auf einen rauschenden Ball begleiten. Nicht zu vergessen das Böse, das nach dem Leben der beiden Zeitreisenden trachtet...

Meine Meinung

Nach Beenden von Saphirblau musste ich mir gleich im Anschluss Smaragdgrün krallen und weiterlesen, um zu erfahren wie es weitergehen wird, auch wenn es danach heißt, dass die Edelsteintrilogie abgeschlossen sein wird und ich von Gwendolyn und Gideon Abschied nehmen muss. Darüber bin ich wirklich sehr traurig, da ich noch ewig weiterlesen könnte. Aber naja, alles Schöne geht irgendwann einmal zu Ende :‘(

Wie schon bei Rubinrot und Saphirblau, setzt Smaragdgrün nahtlos an die Geschehnisse seines Vorgängers an. Gwendolyn ist am Boden zerstört, dass Gideon sie anscheinend nur ausgenutzt und mit ihren Gefühlen gespielt hat. Auch ich war beim Lesen erst einmal vollkommen sprachlos und super sauer auf Gideon, allerdings konnte ich nicht so ganz glauben, dass er wirklich so berechnend und kalt sein konnte…

Doch obwohl man ihm von da an wie Gwendolyn am liebsten aus dem Weg gehen würde, kann sie ihre Aufgaben nicht so mir nichts dir nichts in Vergessenheit geraten lassen. Also bleibt ihr nichts anderes übrig als gute Miene zum böse Spiel zu machen und sich auf den großen Ball der Familie Pimplebottom vorzubereiten, auf den die zwei unbedingt gehen müssen, da der Graf von Saint Germain ihre Anwesenheit sozusagen „befohlen“ hat.

Im Nachhinein würde ich den Ball als der „Wendepunkt“ der ganzen Geschichte bezeichnen, denn dort passiert so unglaublich viel, was die Spannung in die Höhe schießen lässt. Ich habe die letzten 300 Seiten wirklich in einem Rutsch durchgelesen und mich von den immer neu aufkommenden Puzzleteilchen fesseln lassen, sodass ich nur noch wissen wollte, wie es letztendlich ausgehen wird. In den vorletzten Kapiteln nimmt die ganze Handlung zusätzlich noch einmal eine ordentliche Portion Action auf. Man fiebert und bangt mit, Stimmung ist zum Zerreißen gespannt. Die finale Enthüllung setzt dem Ganzen allerdings die Krone auf. Ich war dermaßen überrascht, vielleicht auch ein wenig geschockt und konnte das Erfahrene fast nicht fassen.

Was ich hingegen sehr schön fand: Dass Lucy und Paul, die zuvor nur eine kleine Rolle eingenommen haben, dieses Mal viel mehr präsent und nicht ganz unbeteiligt an der Auflösung der Geheimnisse waren. Schade nur, dass man insgesamt so wenig von ihnen liest.

Mein Fazit

Smaragdgrün ein absolut gelungener und würdiger Abschluss einer wunderbaren Trilogie. Besonders die letzten 300 Seiten konnten mich an sich fesseln. Ich hing förmlich an Kerstin Giers Worten, ließ mich von der Spannung und Gefahr einnehmen, sodass ich in einem Rutsch durchgelesen habe. Gleichzeitig bin ich wirklich furchtbar traurig, dass es schon zu Ende ist. Ich würde Gwendolyn und Gideon gerne noch auf viele weitere Zeitreisen begleiten und die verschiedensten Abenteuer erleben.