Rezension

Ein absolutes Must-Read für Nina Blazon Fans

Die Reise nach Yndalamor - Nina Blazon

Die Reise nach Yndalamor
von Nina Blazon

Inhalt:
Seinen 13. Geburtstag hat sich Tobbs ganz anders vorgestellt. Statt endlich zu erfahren, wer ihn vor so vielen Jahren in der Taverne am Rand der Welten vergessen hat, muss er auf einer Dämonenhochzeit den Kindertisch bewachen. Und prompt macht sich ein Dämonenjunge durch eine der verbotenen Türen in das Land Yndalamor davon. Tobbs jagt ihm hinterher. Beim Ritt auf einer magischen Raubkatze stürzt er in der Stadt der Spiegel ab. Ein gefährliches Abenteuer beginnt.

Meinung:
Tobbs lebt seit seiner Kindheit in der Taverne am Rande der Welten. Diese ist jeden Tag Anlaufpunkt für die verschiedensten Wesen wie z.B. Elfen, Dämonen, Hexen, Banshees, Sirenen und Schicksalsfrauen.
An seinem 13. Geburtstag soll er nun endlich erfahren wer seine leiblichen Eltern sind. Aufgrund einer Dämonenhochzeit in der Taverne kommt jedoch alles anders als gedacht. Tobbs muss am Tisch der Dämonenkinder sitzen und als schließlich eines der vorwitzigen Kinder hinter einer der vielen Türen verschwindet, ist es an Tobbs das Kind wieder zurückzuholen. Leichter gesagt als getan. Und so stürzen sich Tobbs und der Dämonenjunge Sid in ein turbulentes Abenteuer.

Als großer Fan von Nina Blazon und ihren fantastischen Welten bin ich nun auf ihre relativ unbekannte Reihe "Die Taverne am Rande der Welten" gestoßen und habe mich verliebt. Denn auch in diesem ersten Band schafft es Nina Blazon auf fast spielerische Art und Weise die verschiedensten Geschöpfe und Welten zu einem kunterbunten Feuerwerk zusammenzumischen. Die Idee eines Mittelpunktes aller Welten (hier die Taverne) finde ich faszinierend. Aber auch die verschiedenen Welten, in die Tobbs auf seiner Reise gelangt, haben so viel magisches an sich und laden zum Träumen und Verweilen ein.

Aber auch mit den Charakteren kann die Autorin wieder auf ganzer Linie punkten. Sie sind sehr bildlich und liebevoll dargestellt. Sei es unser Freund Tobbs, der auf seiner Reise lernen muss, dass nicht alles so schön ist wie es auf den ersten Blick scheint, der kleine Dämonenjunge Sid, der mit seinem Übermut für einige Probleme sorgt, die Göttin der Zerstörung Kali, der etwas brummige aber doch liebenswerte Tavernenbesitzer Dopoulos oder die hinter einem Spiegel eingesperrte Mamsie Matata, die mit ihrem losen Mundwerk zu meinem liebsten Charakter wurde.

Neben den Personen überzeugt die Geschichte mit ihren vielen Fabelwesen. Spielerisch werden hier verschiedene Sagen oder Mythologien aus anderen Ländern wie z.B. Indien oder Italien eingebaut. Am Ende des Buches befindet sich dann sogar noch ein Lexikon über die verschiedenen Wesen.

Fazit:
Dieses Buch ist ein typisches Nina Blazon Buch! Viele magische Welten, liebevoll gestaltete Charaktere, jede Menge Sagengestalten und eine gehörige Portion Abenteuer machen das Buch zu einem absoluten Must-Read für Fans von Nina Blazon. Schade, dass die Reihe bisher eher unbekannt bei uns ist. 
Ich gebe dem Buch begeisterte 5 von 5 Hörnchen.