Rezension

Ein abstruser Plan

Aller guten Dinge sind zwei
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 5 Sternen

Wie immer gute Unterhaltung

Eigentlich hat Laurie mit einem Heiratsantrag gerechnet, immerhin sind Dan und sie schon seit 18 Jahren ein Paar. Doch was dann stattdessen geschieht lässt ihre heile, perfekte Welt in tausend Stücke zerbrechen. Dan lässt Laurie sitzen und hat wenige Wochen später schon eine Neue.
Leider kann sie ihm noch nicht einmal aus dem Weg gehen, denn die beiden arbeiten in der gleichen Kanzlei.
Als Laurie dann zufällig mit dem gutaussehenden Kollegen Jamie auf der Arbeit im Aufzug stecken bleibt, hecken sie Zwei einen Plan aus. Sie wollen sich als Paar ausgeben, was ihnen beiden nur Vorteile bringen kann. Eine Win-win-Situation also, denn was kann da schon schiefgehen?

Ich freue mich immer wenn ein neuer Roman von Mhairi McFarlane erscheint. Auch dieser hat mir wieder richtig gut gefallen.
Ich liebe es wie McFarlanes Figuren im Laufe der Geschichte immer selbstbewusster und stärker werden. Auch Laurie kommt am Anfang noch sehr zaghaft und unsicher rüber, hatte sie doch 18 Jahre lang einen Partner an ihrer Seite. Und nicht nur Dan ist weg, sie muss feststellen das ihr gemeinsamer Freundeskreis sich eher auf seine Seite schlägt und lieber zu ihm hält, als zu ihr.
Ich fand es toll mitzuerleben wie sie sich irgendwann selbstbewusst behauptet. Die Szene auf der Gartenparty mit Lauries ehemals besten Freundinnen fand ich besonders witzig, wie die Frauen da verschnupft herumstehen und sich für etwas Besseres halten.
Der männliche Part des Plans, also Jamie, ist ein wenig schwieriger zu durchschauen. Man möchte ihn gleich in eine Schublade stecken und abstempeln, was Laurie auch prompt tut.
Und Dan ist ja auch noch immer da und sorgt für Verwirrung, durch den gemeinsamen Arbeitsplatz laufen die beiden sich immer wieder in die Arme.

Dieses Genre hat leider den Nachteil, dass man das Ende immer schon vorausahnen kann. Aber der Weg ist das Ziel, und die Autorin weiß wie man Geschichten so verpackt, dass man mit der Hauptfigur richtig dolle leidet und mitfiebert. Die Geschichte ist auch wieder richtig humorvoll geschrieben und macht überhaupt einfach nur Spaß.