Rezension

Ein Albtraum des wahren Lebens

Ich bin nicht Eva - Margarete Bertschik

Ich bin nicht Eva
von Margarete Bertschik

Bewertet mit 3 Sternen

Zuallererst möchte ich anmerken, dass das Buch wirklich nicht einfach ist. Die Geschichte ist dank der genauen Recherche der Autorin sehr realistisch dargestellt, weswegen ich es persönlich erst ab 16 Jahren empfehlen würde und auch Menschen, die depressiv oder nicht in guter psychischer Verfassung sind, von dem Buch abrate.

Generell würde ich die Geschichte weiterempfehlen, damit man im wahren Leben wacher wird.

Bei " Ich bin nicht Eva "von Margarete Bertschik handelt es sich um eine Geschichte einer Frau, welche herausfinden muss, was geschehen ist. Dabei wird, wie auch aus dem Klappentext ersichtlich wird, in zwei verschiedene Zeitsträngen erzählt. Auf diese Weise wird noch mehr Spannung erzeugt. Zudem kann man der Handlung ohne Probleme folgen. Dies liegt auch an dem Schreibstil, welcher im Laufe der Geschichte immer besser und flüssiger wird. Des Weiteren ist die Geschichte sehr spannend gestaltet. Die Spannung steigt recht zügig und es tauchen immer mehr Fragen auf, auf die man zuerst keine Antwort findet. Man möchte direkt weiterlesen.

Leider fehlen mir bei manchen Szenen Emotionen oder sie sind viel zu schnell vorbei. Auf diese Weise verpasst die Autorin den Leser auf eine emotionale Ebene an die Geschichte zu fesseln, denn das Potenzial ist da. Besonders im letzten Teil bemerkt man das Potenzial, denn dort findet man die Emotionen die im restlichen Teil des Buches gefehlt haben, welche mir sogar Tränen in den Augen getrieben haben. Dort wurden auch ihre Entscheidungen verständlicher, wie ich finde. Danach geht aber alles wieder zu schnell vorbei.

Dabei muss ich jedoch darauf hinweisen, dass die Autorin sehr auf die psychologische Genauigkeit geachtet hat, um die Geschichte realistisch zu gestalten. Dadurch hebt sich die Geschichte positiv von anderen Psychothrillern ab.

Alles in allem eine interessante Geschichte, die im Verlauf immer stärker wird. Jedoch kommen einige Szenen zu kurz und könnten tiefer gehen. Hinzukommt, dass das Ende gar nicht so vorausschauend ist, wie man denken könnte.

 

Vielen Dank an Margarete Bertschik für das Rezensionsexemplar!