Rezension

Ein alter Freund...

Die stille Bestie
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Ein alter Freund aus Studientagen, das ist Lucien Folter.

Profiler Robert Hunter ist bekannt dafür, dass er sich nur sehr wenigen Menschen anvertraut - wenn überhaupt.
Das Attribut „verschlossen“ scheint quasi für ihn geschaffen worden zu sein...

Aus guten Grund offenbahrt er sich nicht jedem – doch Lucien weiß Einiges über Robert...

Beide beherrschen seit jeher die seltene Eigenschaft, die Mitmenschen „lesen“ zu können wie ein Buch. So leicht macht ihnen keiner etwas vor...
Lucien verschwand mit einem Mal und war unauffindbar.

Ein Unfall mit einer grausigen Fracht im Kofferraum des einen betroffenen Wagens bringt ihn wieder ins Spiel. Und er will nur mit einer Person reden: Robert Hunter...

Dieser wollte eigentlich in den wohlverdienten Urlaub nach Hawai fliegen, doch der Fall zieht in seine Vergangenheit und zurück zu einem guten, alten Freund, den er SO dann doch noch nicht wirklich kannte...

Da Chris Carter dieses Mal einen eher ungewöhnlichen Thriller angekündigt hat, da „Die stille Bestie“ teilweise auf wahren Begebenheiten beruht, war ich umso mehr gespannt, ob mir Band 6 um Hunter ebenso gut gefallen würde wie die Vorgänger...

Und „Hart. Härter. Carter!“ hat sich wieder einmal bewahrheitet und zwar aufs Positivste !

Achterbahnfahrten sind wir Fans bei seinen Büchern ja gewöhnt und auch wenn diese für mich nicht ganz so rasant ausfiel wie bei den Büchern zuvor, mindert das weder sein Talent, den Leser nachhaltig zu fesseln noch die Geschichte an sich, denn die ist wie immer ausgezeichnet durchdacht und wartet noch mit Wendungen und Überraschungen auf, die man so nicht unbedingt erwartet hätte.

Das macht für mich auch einen guten Thriller aus: überraschende Wendungen, spannende Geschichte, interessante Protagonisten und das Gefühl, dass man unbedingt weiterlesen muss, ob man nun Zeit hat oder nicht.
Und darin ist und bleibt Chris Carter für mich der Meister !