Rezension

Ein aufregendes Leben

Das Wesen der Dinge und der Liebe - Elizabeth Gilbert

Das Wesen der Dinge und der Liebe
von Elizabeth Gilbert

Elizabeth Gilbert ist mit "Das Wesen der Dinge und der Liebe" aus meiner Sicht wieder ein Weltbestseller gelungen. In der Geschichte umkreisen wir die Erde,von London nach Peru, nach Philadelphia, nach Tahiti und Amsterdam. Wir dürfen Alma Whittaker fast ein Jahrhundert lang begleiten. Die Geschichte beginnt mit Henry Wittaker, Almas Vater, der in Armut aufwächst und durch unermüdliche Arbeit und Fleiß ein großes Ziel anstrebt. Er nimmt sich die Holländerin Beatrice zur Frau und beginnt in Philadelphia ein neues Leben. Hier wird an einem perfekten Wintertag des Jahres 1800 Alma, ihre einzige Tochter, geboren.
Dem Mädchen fehlt es an nichts. Es wird von Kindesbeinen an mit Bildung überschüttet und lernt im zarten Alter von 4 Jahren bereits mehrere Sprachen. Der Aufbruch der Wissenschaft wird auch ihr Aufbruch in eine eigene Welt: die der Pflanzen und der Natur. Während ihr klarer Verstand sie zu einer brillanten Wissenschaftlerin macht, zeigt ihr die Liebe zu einem Mann, dass nicht alle Geheimnisse zu ergründen sind. Alma wird eine berühmte Moosforscherin.

Die Autorin lässt uns in eine wunderbare Welt eintauchen. Ich war von der ersten Seite an gefangen. Alma hat mich nicht mehr losgelassen. Das kleine Mädchen, das die meiste Zeit seines Lebens auf White Acre verbringt und sich der Forschung widmet.
Ich war begeistert, als Alma loszog, um die Welt zu erobern und zu ergründen. Ich war auf Tahiti, auf den vielen Schiffen und in Amsterdam. Es ist alles so bildlich beschrieben, leicht zum Vorstellen. Ich sehe die Mooshöhle vor mir und habe den Geruch in der Nase. Die Protagonisten lernt man sehr schnell kennen, ich höre Henry brüllen, Beatrice erklären. Alma hat eine strenge Erziehung genossen und hat sich in ihre Welt geflüchtet.

Das Cover ist ein Hingucker. Ein Bild, das einen sofort träumen lässt. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es ist eine wahre Bereicherung.