Rezension

Ein Auftakt, der an HoN erinnert

Shadow Falls Camp 01. Geboren um Mitternacht - C. C. Hunter

Shadow Falls Camp 01. Geboren um Mitternacht
von C. C. Hunter

Empfehlen kann ich dieses Buch an junge Fantasy-Fans, auch wenn sie wenig mit HoN anfangen können. Auf jeden Fall würde ich dem Buch eine Chance geben, da die Charakter auf den ersten Blick wirklich unterschiedlich sind und es mit ihnen trotz wenig Spannung nicht all zu langweilig wird.

C.C. Hunter ist eine der Autoren, die es sehr geschickt schafft, ihre Leser durch einen lockeren und "coolen" Schreibstil, für sich zu gewinnen, doch trotzdem denke ich, dass dieser Schreibstil eher die jüngeren Leser ansprechen sollte, denn oft hat mir der gewisse Kick gefehlt, obwohl ich mir mit 17 noch nicht soo alt vorkomme.
Natürlich war das erst der erste Band und es könnten noch einige Überraschungen kommen, doch bis jetzt gab es wenig was mich überrascht hat. Zu vieles war voraussehbar und vieles zu oberflächlich, vieles hat sich wiederholt, wie der ständige Streit zwischen Della und Miranda, was am Ende doch ein wenig nervt.
Trotzdem war die Story ganz unterhaltsam, auch wenn nicht unbedingt neu oder besonders kreativ.
Lustig fand ich besonders, wie sich die Autorin vorstellt, dass sich Gestaltenwandler verwandeln, ich meine Glitzer? Das klingt ein bisschen nach kleinen Mädchen Vorstellung, aber trotzdem fand ich es sehr amüsant und musste wirklich lachen.
Ansonsten fand ich es aber auch sehr abwechslungsreich, dass man das Buch nicht aus Kylies Perspektive gelesen hat, sondern das Buch von außen betrachten durfte.
Zumal muss ich sagen, dass die Grundideen der Charaktere wirklich interessant waren, aber viele Charaktere waren nur sehr ungenau beschrieben, oder mit sehr wenigen Worten.
Was ich auch nicht verstehe, dass Kylie sich nicht daran gewöhnen konnte, besonders zu sein. Ständig hoffte sie normal zu sein, nur am Ende zu merken, dass es doch nicht schlimm ist, was besonderes zu sein. Toll fand ich jedoch immer Kylies Gedankenstöße und ihre Reaktion, denn so wie ich sie mir vorstelle, kann man alle Reaktion einfach aus ihrem Gesicht lesen, wie aus einem offenen Buch, was ich wirklich charmant finde, besonders da sie es wahrscheinlich selber nicht einmal mitbekommt.
Besonders interessant, auch wenn es schon tausend mal durchgekaut wurde, fand ich die Dreiecksgeschichte zwischen Kylie, Derek und Lucas, besonders da sie Lucas schon früher kannte und nicht erst kennen gelernt hat, aber auch die Fee Derek ist ein süßer Charakter, deshalb bin ich gespannt wie die Geschichte ausgeht. 
Und auch wenn ich von der Handlung nicht total begeistert war und sie nicht immer spannend wie eh und je war, bin ich doch sehr gespannt auf den nächsten Teil.

Fazit:

Zu oft musste ich lesen, dass dieses Buch etwas für HoN-Fans ist, deshalb war ich zunächst ein wenig abgeschreckt, doch als mich zu einem Spontankauf entschlossen habe, wurde ich nicht all zu sehr enttäuscht, denn mich erinnerte Shadow Falls Camp während dem lesen, sehr selten an HoN.
Doch im Nachhinein, finde ich schon einige Parallelen, die die Autorin im nächsten Band wirklich nicht mehr so herausstechen lassen sollte.
Und auch wenn das Buch sich sehr flüssig und schnell lesen lässt, könnte es trotzdem ein bisschen tiefgründiger sein.
Außerdem hoffe ich, dass man einige der Charaktere besser kennen lernen kann, wenn Kylies Geschichte weitergeht, denn die Grundstory ist nicht schlecht, jetzt fehlt nur noch eine spannende Umsetzung, die sich von HoN lösen muss.
Ansonsten hoffe ich, dass Kylie so bleibt wie sie ist, und sich nicht verändert, nachdem sie erkannt hat, dass sie doch damit zufrieden ist etwas besonderes zu sein.
Außerdem gibt es noch ein paar Ungereimtheiten, bei denen ich hoffe, dass sie im nächsten Buch noch genauer erläutert werden.