Rezension

Ein aufwühlender Debüt-Roman einer jungen Autorin

Es wird keine Helden geben - Anna Seidl

Es wird keine Helden geben
von Anna Seidl

Bewertet mit 4.5 Sternen

Fast hätte sie verschlafen! Aber dank der SMS von ihrem Freund Tobi hat es Miriam doch noch pünktlich in die Schule geschafft. Doch während der Pause werden die Schüler überrascht: Von Matias, einem Außenseiter, der zum Äußersten bereit ist.
Miriam schafft es sich zusammen mit zwei Mitschülern in der Toilette zu verstecken, doch werden sie überleben? 
Und wie werden Miriam und ihre Freunde mit diesem Unglück weiter leben können?

Ich habe dieses Buch als letztes im Jahr 2013 gelesen. Amoklauf! Ein Thema das man gerne hinter sich läßt. Und doch ist es immer aktuell. Niemand weiß ob man nicht selbst irgendwann zu den Opfern gehört. Unglaublich das die Autorin Anna Seidl diesen Roman im Alter von sechzehn Jahren geschrieben hat. Nach einem Alptraum wollte sie dieses Thema festhalten. Solch einen Alptraum hatten bestimmt viele von uns, ich auch schon. Aber niemals würde ich so treffend die Panik, Angst, Wut und Trauer beschreiben können. Kein Tatsachenbericht, und trotzdem fesselnd von Anfang bis zum Ende.
Bereits auf den ersten Seiten musste ich mehrmals tief durchatmen. Dies ist kein Roman denn man mal so schnell zwischendurch lesen kann, man benötigt dafür Zeit. Ich musste das Ganze erst einmal ruhen lassen, denn was ich gelesen habe hat mich tief bewegt....
Wer sich mit dem Thema Amoklauf auseinandersetzen möchte sollte auf jedem Fall zu diesem Buch greifen.
 Ein aufwühlender Debüt-Roman einer jungen Autorin, 
von der wir hoffentlich noch mehr lesen werden.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sterne