Rezension

Ein außergewöhnliches Buch

So nah und doch so fern - Ann Brashares

So nah und doch so fern
von Ann Brashares

Äußeres Erscheinungsbild:
Aufmerksam auf dieses Buch bin ich aufgrund des wunderschönen Covers geworden. Magnolien sind einfach meine Lieblingsblumen.
Den Titel finde ich auch sehr schön und er passt auch, aber der Originaltitel hat noch das gewisse Etwas das diesem hier fehlt.
Anmerken möchte ich auch noch, dass das Buch sich einfach wunderbar anfasst. Die Oberfläche des Klappenbroschurs ist leicht angerauht und die Seiten sind irgendwie "cremig". Es fasst sich ganz toll an.

Eigene Meinung:
Die Idee mit den Seelen finde ich sehr gut. Es gibt ja mittlerweile so viele Seelengeschichten, doch diese hier sticht heraus. Die Seele von Daniel wird immer wiedergeboren, aber er kann sich an alle seine Leben erinnern. Auch die Seele von Lucy wird wiedergeboren, doch sie weiß das nie. Das ganze Konzept klingt schon sehr nach einer tragischen Liebesgeschichte und viel Herzschmerz. Sowas muss ja auch immer mal sein und gelesen werden.

Die Handlung fand ich sehr außergewöhnlich und hat mir sehr zugesagt. Zum einen gibt es diese Haupstoryline, die vom Highschoolabschluss Lucys bis zu ihrem Collegeabschluss reicht. Dann gibt es noch Kapitel die sich mit den vielen verschiedenen Leben von Daniel beschäftigen und zeigen, wie er Lucy (Sophia) kennengelernt hat.

Der Schreibstil ist sehr niveauvoll und sehr komplex. Trotz anfänglicher Probleme mit den Protas und der Geschichte entwickelte sich bald eine Liebe für ihre Erzählungen und besonders Daniels Leben fand ich sehr spannend und erlebte so viel durch ihn.

Die Protagonisten Lucy und Daniel blieben anfangs noch recht blass und wirkten unausgegoren, doch mit der Zeit habe ich mich immer ein bisschen mehr in die beiden verliebt, besonders in ihre Beziehung. Scheint diese anfangs noch recht aus dem Himmel gegriffen zu sein und für mich als Leserin unverständlich, so habe ich am Ende doch nur auf ein Happy End für die Beiden gehofft.
Die Autorin gibt uns am Ende auch noch einen Bösewicht und das fand ich auch recht gut, wobei mir manche Fragen bezüglich seiner Existend und so nicht genug beantwortet worden sind.

Aus diesem Grund kommt zum Ende hin dann noch richtig Spannung auf und auch wenn ich das Ende vorhersehbar fand, hat es doch gut gepasst. Ich hätte mir einerseits ein Happy End gewünscht, andererseits aber auch nicht, denn das macht das Buch noch etwas außergewöhnlicher.

Fazit:
Auch wenn ich anfängliche Schwierigkeiten mit den Charakteren hatte, so konnte ich mich doch recht bald mit Lucy und Daniel anfreunden. Besonders die kleinen Rückblicke in die früheren Leben von Daniel haben dieses Buch zu etwas ganz Außergewöhnlichem gemacht.