ein außergewöhnliches Buch
Bewertet mit 4 Sternen
Über die Autorin:
MARGARET FORSTER, 1938 in Carlisle geboren, studierte Geschichte in Oxford. Sie hat zahlreiche Romane und mehrere Biografien veröffentlicht. Bei Arche erschienen zuletzt: Ein Zimmer, sechs Frauen und ein Bild (2006),Miranda (2007), Isa & May (2011) und Das dunkle Kind (2014). Margaret Forster wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.Sie ist verheiratet, hat drei Kinder, vier Enkelkinder und lebt in London und im Lake District.
(Quelle: Arche Verlag)
Meine Meinung:
Bei diesem Buch muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass es mir ein bisschen schwer fällt eine Rezension zu schreiben.
Margaret Forster erzählt hier über ihr Leben in den verschiedenen Häusern in denen sie gewohnt hat. Allerdings stehen die Häuser hier im Vordergrund, ihr Leben spielt eher eine kleine Nebenrolle. Sie versucht zu verdeutlichen, was die Häuser oder Wohnungen in denen wir leben über uns und unser Leben aussagen und wie uns dadurch andere Menschen eventuell wahrnehmen.
Die Familie Forster kauft immer wieder neue Häuser, verkaufen die Alten und versuchen für sich das perfekte Haus zu finden, stellen aber schnell fest, dass dies nicht so einfach ist und es nicht nur auf architektonische Aspekte ankommt. Vielmehr kommt es darauf an, was wir in dem Haus/der Wohnung sehen und wie wir uns damit verbinden können und dort fühlen.
Je nachdem in welchen Haus oder in welcher Wohnung die Familie gerade lebt, erzählt Margaret entweder mit viel Liebe oder mit Hass. Man spürt richtig, dass es für sie wie eine Lebensaufgabe ist, das richtige Haus zu finden.
Die Handlung spielt in den 1960er Jahren und es ist schon seltsam zu lesen, was damals ein Haus kostete. Hauptsächlich bewegen wir uns mit der Familie in England aber sie machen auch einen Abstecher an die Algarve - kehren aber nach über einem Jahr wieder zurück.
Margaret Forster hat hier ein einzigartiges Werk geschaffen, da es sich nicht wirklich in ein Genre zuordnen lässt. Es mischt sich aus Biografie, Roman und meiner Meinung nach ein bisschen Sachbuch.
Wer bei diesem Buch "Mein Leben in Häusern" darauf hofft einen spannenden Roman zu finden, den muss ich leider enttäuschen. Spannung ist hier fehl am Platz, es ist einfach ein Buch, dass man zwischendurch lesen kann.
Fazit:
Ein sehr außergewöhnliches Buch, das den Blick auf das eigene Heim ändert und auch ein bisschen zum Nachdenken anregt.