Rezension

ein außergewöhnliches Buch

Mein Leben in Häusern - Margaret Forster

Mein Leben in Häusern
von Margaret Forster

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Frisch verheiratet und arm wie eine Kirchenmaus lebt Margaret Forster mit ihrem Mann auf engem Raum zur Untermiete. Der Vermieter ist ein exzentrischer alter Herr mit Geräuschphobie. Für Verliebte ein lästiger Zustand – und so kauft das junge Paar ein heruntergekommenes, aber immerhin bezahlbares Haus und lässt sich nicht beirren: renoviert mit Hingabe und akzeptiert die Tatsache, dass auch noch eine rücksichtslose Mieterin mit Faible für betörendes Rosenduftspray dort wohnt – auf Lebenszeit. Es wird schon besser werden! Und es wird besser, mit jedem Haus ein bisschen mehr. In ihrem neuen, liebevoll erzählten Buch lädt Margaret Forster zu einer besonderen Reise ein. Sie führt in die Häuser, in denen sie lebte und wo ihre berühmten Romane entstanden. Am Ende ist sie sicher: Es spielt keine Rolle, wie die Kissen auf dem Sofa arrangiert sind, damit aus einem Haus ein Zuhause wird. (Quelle: Arche Verlag)

Über die Autorin:
MARGARET FORSTER, 1938 in Carlisle geboren, studierte Geschichte in Oxford. Sie hat zahlreiche Romane und mehrere Biografien veröffentlicht. Bei Arche erschienen zuletzt: Ein Zimmer, sechs Frauen und ein Bild (2006),Miranda (2007), Isa & May (2011) und Das dunkle Kind (2014). Margaret Forster wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.Sie ist verheiratet, hat drei Kinder, vier Enkelkinder und lebt in London und im Lake District. 
(Quelle: Arche Verlag)

Meine Meinung:
Bei diesem Buch muss ich ehrlich gesagt zugeben, dass es mir ein bisschen schwer fällt eine Rezension zu schreiben. 
Margaret Forster erzählt hier über ihr Leben in den verschiedenen Häusern in denen sie gewohnt hat. Allerdings stehen die Häuser hier im Vordergrund, ihr Leben spielt eher eine kleine Nebenrolle. Sie versucht zu verdeutlichen, was die Häuser oder Wohnungen in denen wir leben über uns und unser Leben aussagen und wie uns dadurch andere Menschen eventuell wahrnehmen. 
Die Familie Forster kauft immer wieder neue Häuser, verkaufen die Alten und versuchen für sich das perfekte Haus zu finden, stellen aber schnell fest, dass dies nicht so einfach ist und es nicht nur auf architektonische Aspekte ankommt. Vielmehr kommt es darauf an, was wir in dem Haus/der Wohnung sehen und wie wir uns damit verbinden können und dort fühlen. 
Je nachdem in welchen Haus oder in welcher Wohnung die Familie gerade lebt, erzählt Margaret entweder mit viel Liebe oder mit Hass. Man spürt richtig, dass es für sie wie eine Lebensaufgabe ist, das richtige Haus zu finden. 
Die Handlung spielt in den 1960er Jahren und es ist schon seltsam zu lesen, was damals ein Haus kostete. Hauptsächlich bewegen wir uns mit der Familie in England aber sie machen auch einen Abstecher an die Algarve - kehren aber nach über einem Jahr wieder zurück. 
Margaret Forster hat hier ein einzigartiges Werk geschaffen, da es sich nicht wirklich in ein Genre zuordnen lässt. Es mischt sich aus Biografie, Roman und meiner Meinung nach ein bisschen Sachbuch. 
Wer bei diesem Buch "Mein Leben in Häusern" darauf hofft einen spannenden Roman zu finden, den muss ich leider enttäuschen. Spannung ist hier fehl am Platz, es ist einfach ein Buch, dass man zwischendurch lesen kann. 

Fazit:
Ein sehr außergewöhnliches Buch, das den Blick auf das eigene Heim ändert und auch ein bisschen zum Nachdenken anregt.