Rezension

Ein Australien Thriller, der an Spannung kaum zu überbieten ist

Blinder Hass
von Alex Winter

Bewertet mit 5 Sternen

Beschreibung:

Vince Forster ist überrascht, als er einen Brief von seinem in Australien lebenden Bruder Bryan erhält. Denn im Normalfall braucht er dann wieder einmal Geld. Doch diesmal sind Kopien eines mysteriösen Tagebuches beigelegt, die auf ein dunkles Geheimnis aus der Nazi-Zeit hinweisen. Als sich herausstellt, dass an der niedergeschriebenen Geschichte wirklich etwas dran ist, begibt er sich auf die Suche nach Antworten. Nicht nur er, sondern auch eine Geheimorganisation, die Rote Doktrin, ist hinter dem "Schatz" her und versucht an das originale Tagebuch zu kommen. Dabei schweben Vince, sein Schwiegervater und andere Personen die ihn dabei unterstützen immer wieder in gefährliche Situationen und werden nicht nur einmal mit dem Tod konfrontiert.

Meine Meinung:

Das Cover ist sehr schlicht gehalten. Der große, rot geschriebene Titel wirkt allerdings sehr alarmierend und gefährlich.

Der Klappentext klingt sehr vielversprechend und hat mich sehr angesprochen, sodass ich schon einige Erwartungen an das Buch hatte. Und diese wurden von der ersten Seite an erfüllt, sogar teilweise getoppt.
Schon der Prolog hat mich in seinen Bann gezogen. Ich fühlte mich wirklich ins Jahr 1944 zurückversetzt und konnte mir die Szenerie sehr gut vorstellen. Das Ganze wurde von den Tagebucheinträgen wenige Seiten später nochmals unterstützt.

Die Charaktere wurden sehr gut herausgearbeitet. Besonders positiv sind mir die einzelnen Standpunkte der Personen aufgefallen, die immer klar waren und zu keinem Zeitpunkt unwirklich oder verwirrend wirkten. Die vielen Sichtweisen sorgten dafür, dass man immer wusste, was in den Verfolgern, in den Gejagten und bei dem Vorsitzenden der Roten Doktrin vor sich ging. So kam es auch, dass ich mich sehr oft zu Spekulationen hab hinreißen lassen, die mich hier und da auf eine falsche Fährte geführt haben.
Auch wenn es anfänglich zu ein paar Verwirrungen bezüglich der sehr vielen Namen kam, hat das Personenregister mir immer wieder auf die Sprünge geholfen.

Gerade die Reise durch Australien hat mir sehr imponiert. Das Verhalten der Aborigines gegenüber Fremden im Vergleich zu ihresgleichen fand ich sehr interessant und hat in mir den Wunsch hervorgebracht noch mehr über diese lesen zu wollen. Generell ist es dem Autor gelungen, die Gewohnheiten und die Begebenheiten des Landes und ihrer Einwohner rüber zu bringen.

Fazit:

Dieses Buch ist ein absoluter Pageturner, welches an Spannung kaum zu übertreffen ist. Es hat mich in seinen Bann gezogen, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte. Die Geschichte lädt dazu ein, sie noch einmal zu lesen und ich denke, dass ich dies auch tun werde. Man sollte diesen Australien-Thriller unbedingt gelesen haben.