Ein Barreau der enttäuscht

Eines Abends in Paris
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 3 Sternen

~~Klappentext
Alain Bonnard, Besitzer eines kleinen Kinos in Paris, ist Nostalgiker aus Überzeugung: Er möchte Filme zeigen, die Träume schenken, und er mag die Menschen, die in sein Kino kommen. Ganz besonders diese bezaubernde schüchterne Frau im roten Mantel, die jeden Mittwoch erscheint und sich immer in Reihe 17 setzt. Was für eine Geschichte sie wohl hat?
Eines Abends fasst sich Alain ein Herz und lädt die schöne Unbekannte zum Abendessen ein. Die zarteste aller Liebesgeschichten bahnt sich an, da passiert etwas, das das Leben des eigenwilligen Kinobesitzers völlig auf den Kopf stellt: Das „Cinéma Paradis“ soll Schauplatz in Allan Woods neuem Film „Zärtliche Gedanken an Paris“ werden. Solène Avril, die Lieblingsschauspielerin des berühmten amerikanischen Regisseurs, kennt das Kino noch aus Kindertagen und hat es sich in den Kopf gesetzt, dort zu drehen. Alain ist völlig überwältigt, als er den kapriziösen Star persönlich kennenlernt. Mit einem Mal stehen das kleine Filmtheater und sein Besitzer im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Der plüschige Kinosaal ist nun jeden Abend ausverkauft.
Doch da ist eine Sache, die den jungen Mann sehr beunruhigt: Die junge Frau im roten Mantel, von der er nicht viel mehr weiß als ihren Vornamen, ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Alain begibt sich auf die Suche und erlebt eine Geschichte, wie sie kein Kino schöner erfinden kann …

Ehrlich gesagt bin ich von diesem Barreau sehr enttäuscht. Ich habe bisher alle seine Bücher gelesen. Barreau ist eigentlich ein Garant für wundervolle Liebesgeschichten oder Amour Fous. Doch diese Geschichte hier ist eher langweilig und uninteressant. Ewig lange wird über Filme und Filmemacherei erzählt. Nur wenig Spannung und Liebe. In den anderen Büchern ist man von der ersten bis zur letzten Seite von der Geschichte gefesselt. Das fehlt hier vollkommen. Erst im letzten Drittel nimmt sie ein wenig Fahrt auf. Doch leider zu spät. Somit ist dieses Buche eher enttäuschend als unterhaltend.