Rezension

Ein begeisternder Band 8

Frost & Payne - Band 8: Nummer 23 - Luzia Pfyl

Frost & Payne - Band 8: Nummer 23
von Luzia Pfyl

Viel zulange hat es gedauert, bis ich den 8. Teil der Frost & Payne – Reihe in die Hände genommen hatte, doch jetzt wollte ich es unbedingt wissen.

Wer die Vorgänger übrigens nicht gelesen hat, sollte wirklich beim ersten Teil beginnen, da sich die Geschichte nach und nach aufbaut und man pro Buch wichtige Erkenntnisse erhält, die erst zusammen ein Gesamtes ergeben. Klingt vielleicht kompliziert, ist es aber nicht, denn der Schreibstil ist wirklich sehr leicht und der Eintritt in die Steampunkwelt mehr als einfach. Besonders schön, finde ich hierbei immer wieder das Glossar, welches man am Ende findet und das die wichtigsten Begriffe erklärt.

Endlich ging es wieder in meine heißgeliebte Steampunkwelt.
Nachdem mich der letzte Band in die Vergangenheit von Jackson Payne geschickt hatte, erfreute ich mich diesmal wieder an der Gegenwart. Wobei von freuen nicht die Rede war, da die 2 Hauptcharaktere mehr als nur in Schwierigkeiten waren. 

Doch genau das macht die Reihe aus, sie ist spannend und stets voller unerwarteter Ereignisse und auch wenn ich die vorherigen Bücher in größeren Abständen gelesen hatte, konnte ich mich immer noch an alle Ereignisse der Vorgänger erinnern. Dies war vor allem der Autorin geschuldet, welche es gekonnt schaffte Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen und dabei stets einen Blick für Details behielt. 

Egal ob Fantasiewelt oder nicht, das London im Buch wirkte dabei wieder sehr realistisch und faszinierte mich mit seinen kleinen Einzelheiten. Die Kluft zwischen Arm und Reich oder der Fortschritt der Technik sind nur einige der vielen Themen, die im Buch einen Platz finden und es lebendig wirken lassen. Dazu kommt, das ich nicht nur zu Frost & Payne, sondern zu allen Charakteren eine emotionale Bindung aufbauen kann. Auch diesmal, wo ich das Leid einer Mutter förmlich spüren konnte, weil sie ihren Sohn vermisste, bei dem sie ganz sicher war, das er nicht freiwillig gegangen wäre. 

An sich war es aber einfach das Gesamtpaket, das mich wieder überzeugte. Liebenswerte Charaktere, Einblicke in verschiedene Gesellschaftsschichten oder das Geheimnis hinter den mechanischen Kindern selbst, ließ mich nicht einmal auf die Idee kommen, das Buch beiseite zu legen. Ok, die Teile haben einzeln immer nur rund 100 Seiten, aber die inhaliere ich und das ausgiebig. 

Ich werde mich demnächst an den 9. Band wagen, wobei mit Band 12 die erste Staffel der Reihe erstmal zu Ende ist. Was mich bis dahin erwartet, werdet ihr früher oder später erfahren. Versprochen. 

Mein Fazit

Mit jedem Teil fügen sich mehr Puzzleteile des großen Ganzen zusammen und ich kann es kaum erwarten wenn es komplett ist. Dabei führte mich dieser Band wieder ein Stück meinem Ziel näher und verpackte die neusten Ereignisse unglaublich spannend. Eindeutig eine meiner beliebtesten Reihen.