Rezension

Ein besonderer und tiefgründiger Roman

Die Seele der Steine - Peggy Langhans

Die Seele der Steine
von Peggy Langhans

Bewertet mit 4 Sternen

Die französische Erfolgsautorin Barbara Benoit lernt auf Buchvorstellungstour quer durch Europa Annika in Berlin kennen. Annika ist das komplette Gegenteil von Barbara. Sie ist lebenslustig und fröhlich. Für ein gemeinsames Rechercheprojekt, für Buch und Doktorarbeit, zieht Annika zu der Autorin nach Montpellier und verändert ihr Leben.

Meine Meinung

Der Erzähler berichtet, bis auf ein Kapitel, die Geschichte, in deren Mittelpunkt die Hauptakteurin Barbara steht. Ihre Gedanken und Gefühle werden ausführlich veranschaulicht. In einem Kapitel steht jedoch Barbaras Bekannter Thierry im Mittelpunkt. Dieses Kapitel leitet eine Wende ein.

Der Charakter der Protagonistin ist wirklich sehr detailliert ausgearbeitet. Die eingefügten fremdsprachigen Wendungen, hier vor allem französische, beleben die Geschichte zusätzlich. Diese werden in dieser Form nur angebracht, und nicht übersetzt, wenn es sich um allgemein bekannte Wendungen, wie beispielsweise „Merci“ handelt.

Die Autorin schafft es die Leseatmosphäre an Barbaras Gefühle anzupassen, wodurch sich der Leser besser in die Protagonistin hineinfühlen kann. Jedoch ist dies in wenigen Situationen nicht ganz einfach, was vor allem an dem Charakter der Hauptakteurin liegt.

Ebenso werden passend zum Titel auch wieder Redewendungen und Sprichwörter mit Begriff Stein in den Text eingebunden. Dies verstärkt die Verbundenheit von Text und Titel, ebenso wie die verschiedenen Steine, die innerhalb der Geschichte erwähnt werden.

Fazit

„Die Seele der Steine“ ist eine besondere und tiefgründige Geschichte über zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber das Leben der anderen verändern. Mit ihrem Debütroman hat Peggy Langhans einen beeindruckenden Grundstein für ihre Trilogie gelegt.

Ebenfalls erhält der Leser einige Informationen über Frankreich und lernt einige Wörter der französischen Sprache kennen. So idyllische wie Barbaras Haus beschrieben wird, möchte man gern einmal selbst an die französische Küste in der Nähe von Montpellier fahren.