Rezension

Ein bewegender Roman über die Zeit des Berliner Mauerbaus

Die gespaltene Stadt -

Die gespaltene Stadt
von Michael Wallner

Bewertet mit 5 Sternen

Ein fesselndes Buch voller Dramatik und Emotionen

Dieses Buch, behandelt die Schicksale von Menschen, die vom Mauerbau im Jahr 1961 dramatisch betroffen werden. So begegnet der Leser unter anderem dem 12jährigen Peter, für den das Ganze ein willkommenes Abenteuer ist und der sein Handeln und die daraus resultierenden Folgen nicht absehen kann. Seine Tante Anja, die als Sekretärin beim dem Regierenden Bügermeister Willi Brandt arbeitet, will dem Jungen helfen, doch sie kann es durch die politischen Verhältnisse nicht so, wie sie möchte. Auch für Elke und Harry ändert sich alles, da sie eine wichtige Entscheidung zu lange vor sich herschieben.

In kurzen Kapiteln erzählt Michael Wallner, wie sich das Leben der Protagonisten am 13. August 1961 über Nacht verändert und ihre Zukunft in Frage stellt. Die Handlung ist voller Dramatik und Emotionen. Sie ist fesselnd und der Spannungsbogen steigt bis zum Schluß kontinuierlich an. So war es mir fast unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen, denn ich mußte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

Die politischen Ereignisse, die der "Aktion Rose" folgten, hat der Autor hervorragend in die Thematik eingeflochten und zeigt damit, dass er diesen Roman penibel recherchiert hat.

Mein Fazit:

Eine sehr bewegende, dramatische Geschichte, nachvollziehbar und authentisch. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.