Rezension

Ein bisschen fehlt die Romantik

Das Sternenboot - Stefanie Gerstenberger

Das Sternenboot
von Stefanie Gerstenberger

Bewertet mit 3 Sternen

INHALT

Nicola kommt mit einem Lächeln zur Welt. Als Wunschkind seiner Eltern wächst er in einem kleinen Fischerdorf bei Palermo ärmlich, aber behütet auf. Stella hingegen, am selben Tag im selben Ort geboren, wird von ihrer Mutter keines Blickes gewürdigt. Die schöne Adlige hat wenig Verwendung für ein drittes Mädchen. So könnten Stella und Nicola nicht unterschiedlicher sein, und es vergehen Jahre, bis sich ihre Wege kreuzen. Doch diese Begegnung wird ihr Leben für immer verändern .... (Klappentext)

EINSTIEG

Der Zauber Siziliens nimmt einen sehr schnell gefangen. Nicola und Stellas Geschichten sind zwar verbunden, doch bis zur Mitte des Buches passiert eigentlich nicht viel. Trotz der tollen Schreibweise ging mit ein entscheidender Punkt von Anfang an ab für mich: Emotion.

PLOT

Auch wenn die Erzählung so wunderbar detailreich war, ich konnte keine Verbindung zu den beiden aufbauen. Tatsächlich packte mich erst das Nachwort von Stefanie Gerstenberger und lässt mich nun auf Teil zwei warten.

In dem Buch folgen wir den Leben von Nicola und Stella, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Nicola verliebt sich schon in jungen Jahren in Stella, daher habe ich fest mit einer Liebesgeschichte gerechnet. Aber das Buch ist mehr Roman als Liebesroman. Eigentlich gibt es außer der Verliebtheit von Nico gar keine Liebesgeschichte.

Genau das hat mir irgendwie gefehlt in der Geschichte. Die Liebe! Erst zum Ende hin kann man durch einen fast blickdichten Schleier ein bisschen Romantik erhaschen. Für mich zu wenig.

CHARAKTERE

Stella als auch Nicola sind interessante Personen. Nicola der hübsche Junge mit dem Herz aus Gold und dem Heldenhaften Vater. Stella, verstoßenen Kind der reichen Familie und einzige Liebe von Nicola. Hört sich eigentlich romantisch an. Wenn es doch nur so gewesen wäre.

Die Geschichte rund um die beiden ist wundervoll gewebt. Fünf Katipel mehr gefüllt mit ein bisschen Romantik hätten mich aber glücklicher gemacht.

Die übrigen Personen der Erzählung blieben für mich trotz mehrmaliger Erwähnung relativ unbedeutend.

FAZIT

Eine nette und detailreiche Sommergeschichte. Für meinen Lesegeschmack fehlte allerdings noch ein wenig Romantik. Denoch ein tolles Buch und gute Unterhaltung.