Rezension

Ein bisschen Frieden mitten im Großen Krieg

Der Weihnachtsfriede -

Der Weihnachtsfriede
von Rebecca Maly

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Geschichte über Menschlichkeit dort, wo man sie nicht vermuten würde.

 

Rebecca Maly hat mit diesem Buch einen historischen Roman geschrieben, der zu Herzen geht und in Erinnerung bleiben wird. Sie beschreibt die Geschichte der Waffenruhe Heiligabend 1914. Engländer und Deutsche, die sich als Feinde an der Westfront bekämpften, wurden für drei Tage zu Kameraden, die zusammen sangen, rauchten und tranken. Sie feierten einfach nur gemeinsam Weihnachten.

Eingebettet in diese Begebenheiten erzählt die Autorin die fiktive Geschichte von dem deutschen Soldaten Franz und dem englischen Offizier Arthur, die sich hier treffen, zusammen feiern und sogar zu Freunden werden.

Die ereignisreiche und fesselnde Handlung wird abwechselnd aus deutscher und englischer Sicht erzählt. So erhielt ich eine breite Sichtweise und konnte mich in die Gefühls- und Gedankenwelt der einzelnen Protagonisten sehr gut hineinversetzen. Durch den flüssigen und einfühlsamen Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin. Und so war das Buch mit seinen 240 Seiten an einem Nachmittag gelesen.

Die Ereignisse an der Westfront Weihnachten 1914 waren mir durch einige Szenen in einem amerikanischen Spielfilm bereits bekannt. Frau Maly ist es gelungen, darüber einen ergreifenden und zu Herzen gehenden Roman zu schreiben. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.