Ein bisschen Kitschig aber trotzdem Wunderbar
Bewertet mit 4 Sternen
„Effortless – einfach verliebt“ ist der zweite Teil der Trilogie von S.C. Stephens. Kiera und Kellan sind nun endlich zusammen, wobei ihre Liebe mit Schmerz und Verrat begann, aber dies versuchen sie zu vergessen. Doch Kellan verlässt Seattle für eine längere Tour, werden die beiden die Distanz zwischen sich überstehen oder verfallen sie in alte Muster? Und dann taucht auch noch Kieras Ex wieder in Seattle auf....
Zu den Charakteren lässt sich folgendes sagen: Sie bleiben dem ersten Teil treu, alle haben nicht plötzlich andere Verhaltensmuster.
Unsere Protagonisten bleiben Kiera und Kellan, beiden hängen noch die vergangenen Monate in den Knochen, zwar lieben sie sich und kommen auch wieder zum gewohnten Alltag, doch das Vertrauen steht immer noch auf einem Hochseil, versucht sich aus zu balancieren und doch droht es zu fallen.
Kiera bleibt sich treu, sie hat immer noch Zweifel an sich, die sich durch Mädchengedanken wie „ich bin nicht gut genug für ihn“ erkennbar machen. Zudem hat sie immer noch Zweifel, ob Kellan nicht doch fremd geht, da sie sich oft Liebesgeschichten von anderen Frauen anhören muss. Dennoch lässt sie ihn seinen Traum antreten, lässt ihn auf die Tournee. In dieser Zeit versucht sie mit allem zurecht zu kommen, bis Ihr Ex Denny plötzlich wieder auftaucht und noch weitere Hindernisse das junge Glück auf die Probe stellen.
Kellan ist immer noch unser Rockstar, der jedes Frauenherz zum schmelzen bringt. Er ist aber auf Kiera fixiert, besitzergreifend und versucht ihr zu gefallen. Trotzdem hegt er Zweifel auch gegen Kiera und trägt Geheimnisse schweigend mit sich herum.
Die beiden sind aber nicht alleine, die Band sowie die Freunde von Kiera und ihre Schwester schreiben die Geschichte spannend und machen das lesen nicht langweilig.
Das Buch lässt sich locker und leicht durchlesen, der Stil ist einfach gehalten, und macht so die Gedankengänge von Kiera gut verständlich, man fiebert sogar irgendwann mit, so als würde man richtig mit Kiera mitfühlen. Zu dem wird nicht alles unnötig in die Länge gezogen, auch wenn man denkt ca. 650 Seiten wären viel, man hat überhaupt nicht das Gefühl, dass es so viele wären.
Ich finde das Buch gut, es zieht sich nicht all zu in die Länge und dreht sich auch nicht immer um ein Thema, Kiera lebt ihr Leben und ist nicht völlig abhängig, was das Buch nicht zu irrational wirken lässt. Dazu finde ich gut, dass sich die „Verkehrsszenen“ nicht über „tausend“ Seiten ziehen und immer wieder lustige Szenen alles auflockern.
Das Buch lässt sich weiter empfehlen und ich freue mich schon den dritten Teil zu lesen.