Rezension

Ein Buch aus der Serienmörderperspektive

Killer City - Wolfgang Hohlbein

Killer City
von Wolfgang Hohlbein

Bewertet mit 4 Sternen

Cover Das Cover zeigt einen Ausschnitt von Chicago im Jahr 1893, der auch im Buch vorkommt. Es ist in schwarzweiß gehalten, wie die Fotos aus der damaligen Zeit und hat einen tiefschwarzen Rahmen. Mir gefällt es sehr gut.

Inhalt Chicago 1893, Thornhill ist wie viele andere zur Weltausstellung gekommen, allerdings nicht um sich die Ausstellung anzusehen, sondern um in der Masse unerkannt seinen Trieben zu folgen. Thornhill ist nämlich nicht wie andere Menschen, in ihm steckt ein Raubtier das Blut will.

Meine Meinung Das Buch ist in zwei Erzählstränge unterteilt, einerseits Thornhills Vergangenheit und wie er zu dem wurde der er ist und andererseits die Gegenwart. Leider ist nicht immer sofort klar in welcher Zeit man sich gerade befindet, Jahreszahlen am Anfang würden sehr zum Verständnis beitragen. Gerade am Anfang wirkt die Gegenwart etwas verwirrend, man versteht den Sinn dahinter nicht, das ergibt sich erst nach und nach. Ich finde das Buch richtig gut. Es ist mal was anderes ein Buch aus der Serienmörderperspektive zu sehen. Obwohl Thornhill Sachen macht die ich nicht gut finde, ist er mir im Laufe des Buches ans Herz gewachsen und ich habe mit ihm gefiebert ob er davon kommt oder nicht. An einigen Stellen passieren Sachen die nichts für schwache Nerven sind und obwohl ich eigentlich abgehärtet bin, musste ich einmal ganz gewaltig Schlucken. Der Anfang in der Gegenwart ist etwas langatmig, das macht der Schluss aber definitiv wett. Erwähnenswert ist auch, dass viele Sachen aus der Vergangenheit in das Buch eingeflossen sind, die real so passiert sind. Mich regte das an einigen Stellen an mal eben zu googlen wo die Historie endet und die Fantasie anfängt.  
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und gebe ihm 4 von 5 Sternen.