Rezension

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Ein Buch bei dem die eigene Phantasie gefragt ist

Ein Sommer ohne uns - Sabine Both

Ein Sommer ohne uns
von Sabine Both

Bewertet mit 4.5 Sternen

Tom und Verena sind seit ihrem 13. Lebensjahr ein Paar. Doch kurz vor Schulabschluss zweifeln beide etwas an ihren Gefühlen. Die beiden kommen zu dem Schluss eine Beziehungspause einzulegen, um zu entdecken, wie es ist einen anderen Partner zu haben.
Das Buch beginnt mit der Szene, wie die beiden zusammen kommen. Diesen Einstieg finde ich sehr gelungen. Die Sätze im Buch sind sehr kurz gehalten. Es werden wenige Emotionen vermittel, dafür ist es möglich die eigenen Gefühle in einer solchen Situation in die Handlung einfließen zu lassen.
Leider steht die eigentliche Thematik des Buches, nämlich die Schwierigkeiten einer Beziehungspause, etwas im Hintergrund, da die Familien der beiden eine tragende Rolle einnehmen. Auch findet die eigentliche Pause erst gegen Ende des Buches statt. Einige der Handlungen geschehen sehr plötzlich, gerade auch auf die Familie bezogen. Hier fehlen manchmal zusätzliche Informationen. Ich würde mit mehr Reaktionen auf die Geschehnisse rechnen, die einfach ausgelassen werden.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Wer es lesen möchte muss sich über die gewöhnungsbedürftigen kurzen Sätze im klaren sein. Auch muss man darauf gefasst sein, dass das Augenmerk nicht alleine auf der Beziehungspause liegt. Als wunderbar abrunden für die Geschichte habe ich den Epilog empfunden.