Rezension

Ein Buch, das bleibt

Nineteen Eighty-Four (1984) - George Orwell

Nineteen Eighty-Four (1984)
von George Orwell

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein wirklich epochales Werk. Es ist zeitlos und auch heute noch absolut lesenswert, und das nicht alleine nur aufgrund seiner Thematik. Auch die Sprache dieses Buches, klar und präzise, wortmächtig und formvollendet, besticht und begeistert immer noch. Mich zumindest. Es ist ein Klassiker, ein MustRead! und das verdientermaßen.

1984 ist eine der prägnantesten und wichtigsten Dystopien. Es ist politisch und philosophisch, verliert dadurch aber nicht seinen literarischen Wert. Bei der ersten Lektüre hat mich nicht nur die politische Un-Vision gepackt, sondern gleichermaßen auch die darin beschriebenen menschlichen Beziehungen und der Versuch, durch die Schaffung einer Neusprache das Denken der Menschen zu modifizieren.

Noch immer faszinieren mich diese Aspekte. Das Buch hat für mich, auch nach mehrmaliger Lektüre, nicht an Kraft verloren. Winston und Julia, die Annäherung der beiden, die Momente der Intimität, der Akt des Verrats; Winstons Arbeit im Ministerium für Wahrheit, seine Beteiligung an der Verfälschung der Wahrheit; die permanente Bedrohungs- und Kriegssituation, das Leben in einem totalitären System. All das und noch viel mehr macht dieses Buch aus, macht es zu Orwells Meisterstück.