Rezension

Ein Buch das erst am Ende der Geschichte sein ganzes Gesicht zeigt

Winterhaus - Ben Guterson

Winterhaus
von Ben Guterson

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:

Winterhaus

 

Aufmerksamkeit:

Diesen Punkt gibt es wie stets auf dem Blog.

 

Inhalt in meinen Worten:

Elizabeth kommt nach Schule nach Hause, bzw zu Tante und Onkel, aber dort hängt nur ein Zettel und drei Dollar und die Anforderung das sie alleine in das Hotel Winterhaus reisen soll.

Somit ging für sie eine besondere Reise los.

Angekommen im Winterhaus merkt Elizabeth sehr schnell das hier etwas komplett anders ist, sie fühlt sich wie zu Hause und dann findet sie auch noch das Buch.

Das Buch ist nicht irgendein Buch. Es ist ein Schlüssel.

Doch was hat die verschollene Schwester, vom Hotelführer, damit zu tun, und wer sind diese mysteriösen Gestalten, die mit einem Sarg reisen.

Das kann und soll euch nur das Buch beantworten.

Wie ich das Gelesene empfand:

WOW, ein Buch das wirklich erst am Ende der Geschichte in eine Schublade der Genres hineinspringt, bis dato ist dieses Buch nicht einsortierbar und ich fragte mich immer wieder, wohin mich diese Geschichte führt.

Voller Geheimnisse und Rätsel steckt dieses Buch, voller mysteriösen Dingen und vor allem voller Bücher und Geschichten. Da schlägt einem das Leseherz doch gleich mal höher.

Und genau das gelang dem Autor in diesem Buch, er macht neugierig und gleichzeitig weckt er selbst die Lust auf die Reise in das Buch.

Für mich wirklich besonders.

 

Charaktere:

Elizabeth ist der Hauptcharakter, der letztlich auf der Suche ist. Doch wonach sie sucht, das erfährt sie erst im laufe der Geschichte, erst danach kommt einem auch das AHA Erlebnis.

Sie ist neugierig aber auf ihre Art unaufdringlich und einfach liebenswert. Sie schafft sich schnell Freunde aber da gibt es leider auch zwei Charaktere, die meinen es nicht so besonders gut mit ihr.

Gut finde ich, dass das Familiengeheimnis des Hotelleiters im Mittelpunkt steht, und man somit viel über das Hotel erfährt, somit ist das Hotel selbst auch irgendwie ein Protagonist, denn ohne das Haus gibt es auch die Geschichte nicht.

Den Freund von Elizabeth fand ich passend für die Geschichte, ein kleiner Tüftler, der doch vorsichtig und gleichzeitig wissbegierig ist.

Somit wird das Buch noch ein bisschen geheimnisvoller.

 

Spannung:

Am Anfang ist erst einmal ein großes Fragezeichen vor meiner Nase gewesen, weswegen ich auch unbedingt herausfinden wollte, warum Elizabeth nun unbedingt nach Winterhaus soll, dann wurde die Geschichte aber aufgrund der Handlungen und Ereignisse richtig spannend, so das ich tatsächlich 200 Seiten am Stück lesen musste, und nicht aufhören konnte und wollte, das Geheimnis zu lösen.

 

Zitat aus dem Buch:

Ein Zitat aus dem Buch hat mir irre gut gefallen, dieses findet man auf der Seite 195:

„Die Hauptsache ist – und das solltest du nie vergessen -, dass alle wichtigen Dinge im Leben einen Schlüssel haben. Schlüssel sind der Schlüssel für die Geheimnisse eines Lebens, an dem du dich erfreuen kannst. Nicht vergessen: Such nach dem Schlüssel.“

Sprache im Buch:

An sich ist die Sprache in einem allwissenden Erzähler wiedergegeben. Dabei ist der Text des Buches sehr einfach zu lesen, nur hin und wieder gibt es dann doch längere Sätze, einer geht fast über die Hälfte der Seite. Deswegen ist das Buch eher schon für geübtere Leser, aber wer mit Sprache gerne spielt, wird das Buch mögen.

Toll fand ich auch, wie viele verschiedene Geschichten in der Geschichte vorkommen, hätte ich sie alle aufgeschrieben, hätte ich bestimmt eine Lese und Filme Liste für die nächsten 5 Monate.

Dabei kommen Klassiker zum Zug, aber auch neuere Werke.

 

Empfehlung:

Dieses Buch ist auch ein ganz besonderes Buch unter den Büchern. Denn Elizabeth wächst schnell in das Herz, jedoch muss man sich auf sie und ihre Geschichte einlassen und darf sich nicht festnageln auf Ereignisse sondern sollten offen für Veränderungen sein. Denn das schaffte der Autor sehr deutlich, er gab Dinge vor, wo man schon erahnen könnte wohin es geht und doch ist die Geschichte dann eine ganz andere Geschichte als man dachte.

Übrigens, für die Winter und Halloween Zeit ist dieses Buch eine passende Begleitung.

Bewertung:

Nachdem mich die Geschichte wirklich berührte, faszinierte, erstaunte und auch gleichzeitig wirklich zum miträtseln, mitgehen und mitfiebern einlud gibt es klare fünf Sterne.

Ich finde es toll, das wirklich erst ganz am Ende klar wurde, was für eine Geschichte diese Geschichte ist.

Kommentare

Paperboat kommentierte am 21. April 2019 um 15:58

Mir hat die Geschichte so gut gefallen, dass ich nicht abwarten konnte und mir den Folgeband auf Englisch besorgt habe. Mir persönlich hat dieser nicht so zugesagt, er kam einfach nicht an die Großartigkeit seines Vorgängers heran.
Mich würde interessieren, ob du dir den zweiten Band holst und wie du ihn findest?