Rezension

Ein Buch das mich schon sehr lange begleitet und mir nie langweilig wird

Die Mitte der Welt - Andreas Steinhöfel

Die Mitte der Welt
von Andreas Steinhöfel

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Was immer ein normales Leben auch sein mag- der siebzehnjährige Phil hat es nie kennengelernt. Zusammen mit seiner Zwillingschwester Dianne und seiner jungen Mutter Glass wohnt er in einem verfallenen Anwesen am Rander einer Kleinstadt. Ihren Vater kennen Phil und Dianne nicht. Um Phil herum sind ungewöhnliche Menschen versammelt:
Glass, die einen merkwürdigen Zauber auf die Menschen ausüben kann; Dianne, schroff und eigenwillig, mit Geheimnissen, die sie längst nicht mehr mit Phil teilt;Annie, die verrückte Alte mit den roten Schuhen, die sich ausschließlich von Kirschlikör zu ernähren scheint; Wolf, der Mitschüler mit den Narben auf der Seele. Und schließlich Nicholas, der Unerreichbare, in den sich Phil unsterblich verliebt.

Meine Meinung: (oder eher Gedanken zum Buch) 
Für mich ganz persönlich ist Die Mitte der Welt das Buch das ich mitnehmen würde, wenn ich mich für eines entscheiden müsste. Es strahlt eine Ruhe und Stille aus die in mir eine Art Friede mit mir selbst auslöst. Wohl der Grund weshalb ich es immer mal wieder lese. 
Die Figuren sind mir so ans Herz gewachsen. Ein bisschen Skuril, liebenswert und menschlich. Steinhöfel beschreibt ein Jahr der Veränderungen, jede der Figuren entwickelt sich weiter und am Ende ist nichts mehr so wie es war. Mir gefällt vorallem auch diese Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit, die miteinander eng verwoben werden und so dem Leser tiefere Einblicke gewährt. 
Es herrscht eine melancholische Stimmung die jedoch auch ein klein wenig Hoffnung birgt. Ich habe den Roman nun schon so oft gelesen und jedesmal bringt er mir etwas. Er berührt mich jedesmal auf s Neue und ich bin froh das ich Die Mitte der Welt damals zufällig aus der Bibliothek ausgeliehen habe. Ein reines Jugendbuch ist es jedenfalls (für mich) nicht. 
Mich wird das Buch sicher noch eine Weile begleiten.