Ein Buch das nachhallt.
Bewertet mit 5 Sternen
Hape Kerkeling fand ich schon immer sympathisch sei es als " Horst Schlämmer" oder "Königin Beatrix" und einfach als Mensch und so blieb es nicht aus, dass ich nun endlich auch seine Autobiografie auf die Ohren bekam. Obwohl ich eigentlich so gar nicht der Hörbuch-Hörer Bin, war es für mich in diesem Fall für mich die genau richtige Entscheindung, weil seine Geschichte durch ihn selber gelesen noch viel intensiver wirkt.
Hape schreibt eigentlich gar nicht mal so viel über sein jetziges Leben, sondern berichtet mehr über seine Kindheit in Recklinghausen, zusammen mit seinem Bruder, seiner Mutter Margret, der äußres resoluten Oma Änne, der Mutter seiner Mutter und seiner andern Oma Berta. Beginnt seine Kindheit eigentlich noch relativ behütet, wendet sich das Blatt mit dem Tod seiner Oma Änne. Nach diesem ist seine Mutter zusehends überfordert auch durch diverse chronische Krankheiten und rutscht in eine Depression. Nachdem sie durch eine Arztfehler nach einer Operation den Geruchs- und Geschmackssinn verliert, begeht sie letzten Endes Selbstmord. Diesen erlebt der damals 8-jährige Hans-Peter hautnah mit.
Obwohl die Geschichte seiner Mutter einen großen Teil im Buch einnimmt, finde ich das nicht störend es gehört einfach dazu und ich bin heilfroh dieses Schicksal nicht selbst erlebt zu haben. Vielmehr beeindruckt mich nach diesem Buch, was aus diesem Mann nach seinem Schicksal geworden ist.
Dieses Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und ich empfinde es als Geschenk es gelesen haben zu dürfen.