Rezension

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Ein Buch, dass viel zu sagen hat

Es wird keine Helden geben - Anna Seidl

Es wird keine Helden geben
von Anna Seidl

Bewertet mit 5 Sternen

Autor/in

 

Anna Seidl, 1995 in Freising/Bayern geboren, dachte sich schon als Schulkind eigene Geschichten aus. Heute ist sie freie Autorin und lebt mit ihrer Familie und zwei Katzen in der Nähe von Frankfurt. 

 

Eine Leseprobe für den Kindle findet hier, kostenlos, *klick.

 

 

 

Inhalt

 

 

Berührend, fesselnd, unfassbar: Wenn nichts mehr ist, wie es war. Kurz, nachdem es zur Pause geläutet hat, hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was eigentlich passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Auch Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Miriam überlebt - aber sie fragt sich, ob das Leben ohne Tobi und mit den ständig wiederkehrenden Albträumen überhaupt noch einen Sinn hat. Waren sie und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

 

Das großartige Debüt von Anna Seidl, die erst 16 Jahre alt war, als sie diese aufwühlende Geschichte geschrieben hat: eine intensive Auseinandersetzung mit den Folgen eines Amoklaufs für die Überlebenden, mit Schuld und Trauer, schonungslos erzählt.

 

 

Erster Satz

 

Alles wird damit beginnen, dass ich verschlafe.

 

 

Meine Meinung

 

Ich durfte dieses Buch im Rahmen der großen Bloggeraktion lesen und ich bin wirklich dankbar dafür. Vielen Dank an den Oetinger Verlag und Ka-Sa´s Buchfinder, dass ich dabei sein darf und dieses wichtige Buch lesen durfte.

 

Eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Ich habe das Buch gestern bekommen und in gerade einmal 2 Stunden verschlungen. Ich konnte nicht aufhören zu lesen und am Ende waren es so viele Eindrücke, dass ich das erst "sacken lassen" wollte bevor ich die Rezension mache.

 

Einen Tag später ist das Gefühl, dass ich beim Lesen hatte noch immer da. Ich war am Anfang schockiert, als der Amoklauf beschrieben wird. Ich musste häufig an die Nachrichtenbilder denken und auch an meine eigene Schule. Als Leser begleitet man Miriam bei ihren Erlebnissen und man leidet wirklich mit ihr mit.

 

Miriam überlebt den Amoklauf, ihr Freund Tobi nicht. Man durchlebt mit Miriam die Trauer um ihren Freund, die Wut auf den Amokläufer und die Suche nach einem Weg das Leben weiter zu führen.

 

Man ist auf einer ziemlichen Achterbahnfahrt was die Gefühle beim Lesen angeht. Von tief traurig bis wahnsinnig wütend. Miriam versucht das Leben weiter zu führen, doch sie bemerkt schnell, dass nicht nur sie sich verändert hat sondern auch ihre Freunde. Jeder geht auf seine Weise mit dem Geschehenen um.

 

Auch muss Miriam sich fragen, hat Sie schuld? Sie denkt häufig an den Amokläufer und macht sich viele Gedanken.

 

Dieses Buch gibt einem einen Einblick in die Welt der Opfer aber auch des Täters. Beide Seiten werden realistisch betrachtet und auch das Ende ist gut gewählt.

 

Ich habe noch immer das Gefühl nicht alles über dieses Buch gesagt zu haben. Ich kann nur jedem empfehlen das Buch selbst zu lesen um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen.

 

Fazit

 

Ein Buch, dass viel zu sagen hat.